Abstract: Beratung als pädagogische Herausforderung für die Außerschulische Jugendbildung. Eine empirische Untersuchung am Beispiel der professionell Tätigen im Freiwilligen Sozialen Jahr.
Aufgrund gesellschaftlicher Wandlungsprozesse, die vor allem für junge Menschen vielfältige Unsicherheitsfaktoren hervor bringen, sind eine zunehmende Veränderung der Teilnehmerstruktur des Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ) und damit einhergehend ein verstärkter und vielfältigerer Beratungsbedarf der jungen Ehrenamtlichen zu konstatieren. Ob und in welcher Weise die deutschlandweiten FSJ-Träger und die verantwortlich Handelnden auf den Beratungsbedarf der Teilnehmenden reagieren, ist die forschungsleitende Frage der Arbeit. Damit verbunden sind folgende Forschungsziele: (1) Das Aufzeigen der wahrgenommenen beruflichen Anforderungen von den Pädagog_innen hinsichtlich des Beratungsbedarfs der Freiwlligen; (2) Die Erfassung möglicher Beratungsanlässe der Freiwilligen aus Sicht der Pädagog_innen; (3) Das Aufdecken des aktuellen Umgangs der FSJ-Träger und der Pädagog_innen mit den Beratungsbedarfen und das Aufzeigen möglicher Kompetenzdiskrepanzen; (4) Die Herausarbeitung von Grenzen und Möglichkeiten von Beratungsarbeit im FSJ sowie die Formulierung von Handlungsempfehlungen für die FSJ-Träger. Durch eine quantitative Befragung der hauptamtlichen Pädagog_innen der deutschlandweiten FSJ-Träger und durch qualitative Experteninterviews mit Leitungspersonen soll ein Beitrag zur Professionalisierung dieses Handlungsfeldes der Außerschulischen Jugendbildung geleistet werden.