Vor 375 Jahren brachte der Abschluss der diplomatischen Verhandlungen zu Münster und Osnabrück dem vom Dreißigjährigen Krieg gebeutelten Kontinent den langersehnten Frieden und eine neue Völkerrechtsordnung. Heute herrscht erneut Krieg in Europa, was unseren Blick auf die historischen Geschehnisse verändert. Wir fragen uns: Wie war es damals überhaupt möglich, nach dreißig Jahren Krieg und fünf Jahren Verhandlungen zu einer Einigung zu kommen und einen Kompromiss zu finden, dem alle Parteien zustimmen konnten? Wie wurden aus Kriegsgegnern, die sich unversöhnlich gegenübergestanden hatten, gleichberechtigte Vertragspartner? Und wie gelang es, dauerhaft alle zur Einhaltung der Verträge zu verpflichten?
Darüber diskutieren am 22. Juni im LWL-Museum die Historikerin Prof. Dr. Claire Gantet (Fribourg), der Historiker Prof. Dr. Christoph Kampmann (Marburg), der Rechtshistoriker Prof. Dr. Peter Oestmann (Münster) und der Staatsrechtler Prof. Dr. Matthias Jestaedt (Freiburg). Die Moderation übernimmt Prof. Dr. Ulrike Ludwig (Münster). Beim anschließenden Empfang gibt es die Gelegenheit, das Gespräch bei einem Imbiss zu vertiefen.
Eine Veranstaltung des Käte Hamburger Kollegs „Einheit und Vielfalt im Recht“ in Kooperation mit dem Exzellenzcluster „Religion und Politik“ der WWU Münster
Das gesamte Veranstaltungsprogramm in der Stadt Münster finden Sie auf der offiziellen Website zum Jubiläumsjahr „375 Jahre Westfälischer Frieden“.