Geschlechtergeschichte(n) in Westfalen vom Kaiserreich bis heute.

© ACDP, Plakatsammlung, 10-017-3, CC-BY-SA 3.0 DE

Der geschlechtergeschichtliche Wandel hat das Leben aller Männer und Frauen in den vergangenen 200 Jahren tiefgreifend verändert. Wie Männer und Frauen sich die anfallenden Aufgaben in Familie, Beruf und Gesellschaft geteilt haben, welchen Zugang Frauen zu Bildung, Politik und Wirtschaft hatten, ob ein Mann „gedient haben“ musste, um als ‚richtiger Mann‘ zu gelten oder ob er auch Windel wechseln durfte – all das hat sich auch in Westfalen geändert. An Beispielen aus ihren Heimatorten untersuchen die Citizen Scientists etwa die Bildungsangebote für Mädchen, die Rolle der Frauen in der Kommunalpolitik oder die Entwicklung sozialfürsorgerischer Angebote für Heranwachsende beiderlei Geschlechts.

Das Projekt läuft seit dem Wintersemester 2017/18 im Rahmen eines viersemestrigen Seminars ‚Forschendes Lernen‘ des Studium im Alter an der WWU. Die neun älteren Studierenden agieren dabei als Citizen Scientists und gestalten den gesamten Forschungsprozess in allen seinen Stadien von der Ausarbeitung der genauen wissenschaftlichen Fragestellung bis hin zur Publikation selbstständig. Die Aufgabe der Projektleiterin Dr. Veronika Jüttemann besteht in der Ausschreibung und Koordination des Gesamtprojekts, der wissenschaftlichen Begleitung und - bei Bedarf - der Einführung in bestimmte historische Methoden und Arbeitsweisen. Wegen des fortgeschrittenen Stadiums ist ein Einstieg in das Projekt nicht mehr möglich.

Kontakt: veronika.juettemann@uni-muenster.de