Abgeschlossen
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100 Jahre Frauenstudium an der Universität Münster.

Hedwig Montag – die erste Studentin, die eine höhere Lehramtsprüfung an der WWU ablegte.
© Universitätsarchiv Münster, Bestand 68, Nr 1013.

Seit 1908 dürfen Frauen in Preußen – und damit auch an der WWU - regulär studieren. Aus Anlass des 100jährigen Jubiläums des Frauenstudiums erforscht das Projekt die Geschichte der Frauen an der Universität Münster: die Anfänge des Frauenstudiums, die Entwicklung des Frauenanteils unter den Studierenden und den Wissenschaftlern, das Studentinnenleben im Wandel der Zeit, die Hürden, mit denen Frauen in der Wissenschaft bis heute zu kämpfen haben, aber auch die Lebensgeschichten einzelner Absolventinnen und Wissenschaftlerinnen der WWU.

Das Projekt wurde vom Sommersemester 2007 bis zum Sommersemester 2008 im Rahmen eines dreisemestrigen Seminars ‚Forschendes Lernen‘ gemeinsam vom Universitätsarchiv und dem Studium im Alter an der WWU und dem Fachbereich Design der FH Münster durchgeführt. Die älteren und jüngeren Studierenden agierten dabei als Citizen Scientists und gestalteten den gesamten Forschungsprozess in allen seinen Stadien von der Ausarbeitung der genauen wissenschaftlichen Fragestellungen bis hin zur Publikation und Konzeption der Ausstellung selbstständig. Die Aufgabe der Projektleiterinnen Dr. Veronika Jüttemann, Dr. Sabine Happ und Prof.‘in Claudia Grönebaum bestand in der Ausschreibung und Koordination des Gesamtprojekts, der wissenschaftlichen Begleitung und - bei Bedarf - der Einführung in bestimmte Methoden und Arbeitsweisen der Geschichtswissenschaft und des Design.

Die Ergebnisse wurden in einem Buch veröffentlicht (Sabine Happ, Veronika Jüttemann (Hgg): „Lasst sie doch denken!“ 100 Jahre Studium für Frauen in Münster, Münster 2008) und im Herbst 2008 in einer Ausstellung im Stadtmuseum in Münster präsentiert.

Kontakt:  veronika.juettemann@uni-muenster.de