Institut für die Geschichte des Bistums Münster

Das Institut für die Geschichte des Bistums Münster wurde 2004 als Kooperationsprojekt zwischen der Diözese Münster und der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) gegründet. Ziel war es, die Geschichte der Ortskirche des westfälischen Münsterlandes zu erschließen und in der Lehre zu präsentieren. Der verantwortliche Mitarbeiter, Prof. Dr. Thomas Flammer, war in geschichtlichen Fragen auch Ansprechpartner für Verbände und Institutionen des Bistums. Ein Schwerpunkt der Arbeit lag in der Rekonstruktion von Aktenbeständen des Bistums, die im Zweiten Weltkrieg verlorenen gegangen waren.

Erstlingswerke junger Autoren zur Geschichte des Bistums nahm die Buchreihe "Junges Forum Geschichte" in den Blick. In weiteren Projekten wurden die Archivalien der Visitatur Ermland erfasst, das "Westfälische Klosterbuch" fortgeführt und die Geschichte der "Wandernden Kirche" in der Zeit des Nationalsozialismus untersucht.

Außerdem brachte sich das Institut mit einem Drittmittelprojekt in die Ausstellung "Frieden. Von der Antike bis heute" ein. Der Teilbereich "Frieden. Wie im Himmel so auf Erden?" thematisierte in Münster anhand von hochrangigen, zum Teil internationalen Leihgaben die christlichen Friedensvorstellungen sowie den Zusammenhang mit dem Judentum und dem Islam. Das Projektteam bildeten der Kurator  Dr. Thomas Fusenig, die Kuratorin Viktoria Weinebeck,  Elisabeth Lange und Katrin Toelle. Im Jahr 2020 wurde am Seminar für Mittlere und Neuere Kirchengeschichte die Forschungsstelle für die Geschichte des Bistums Münster eingerichtet, die in der Tradition des Instituts steht.