Ein Treffen voller Austausch und Inspiration: Als Teil unseres diesjährigen Symposiums feierte der Sonderforschungsbereich „Breaking Barriers“ gestern (9. September) nach zwölfjähriger Förderung seinen erfolgreichen Abschluss. Die Künstlerin Cordula Hesselbarth stellte ihr zwölf Meter hohes multimediales Kunstwerk „Auf | Lösung“ vor, das sich unserer Forschung auf künstlerischem Wege nähert.
Juniorprofessor Dr. Philipp Backhaus meistert als sogenannter Clinician Scientist den Spagat zwischen Wissenschaft und Klinik. Der Nuklearmediziner und sechsfache Familienvater möchte durch seine Forschung zur konkreten Verbesserung in der medizinischen Versorgung beitragen. Eine Doppelfunktion, die gut strukturiert sein und von allen Beteiligten unterstützt werden muss.
Mastzellen sind Immunzellen, die vor allem für ihre Rolle bei allergischen Reaktionen bekannt sind. Ein Team um den Zellbiologen Prof. Dr. Tim Lämmermann hat nun eine verborgene Fähigkeit der Mastzellen entdeckt: Sie können eine andere Gruppe von Immunzellen – die Neutrophilen – lebend in sich aufnehmen und nutzen. Die Studie ist im Fachjournal "Cell" erschienen.
In einer dreiteiligen Videoreihe des Sonderforschungsbereichs TRR 332 „Neutrophile Granulozyten“ erzählen Promovierende, Postdocs, Laborassistent*innen und Professor*innen über ihre Berufswelten. Sie teilen ihre Begeisterung für die Interaktion mit Kolleg*innen und sprechen unter anderem über das Zusammenspiel von Forschung und Patientenversorgung sowie die Verbindung von Beruf und Familienleben.
Forscher um den Biochemiker Prof. Dr. Ralf Adams haben mit einem hochspezialisierten Lasermikroskop die Heilung von Schädelknochen und das Wachstum neuer Blutgefäße ohne Knochenvorläuferzellen bei Mäusen live beobachtet und Unterschiede zur Heilung von Röhrenknochen entdeckt. Die Studie entstand in Zusammenarbeit mit dem Team des Unfallchirurgen Prof. Dr. Richard Stange und ist in Nature Communications erschienen.
Dr. Mauricio Rocha-Martins leitet ab 1. Mai 2024 die neue unabhängige Forschungsgruppe „Embryo Self-correction” am münsterschen Max-Planck-Institut und ist neues Mitglied des Cells in Motion Interfaculty Centres. Am Modell des Zebrafischs sowie mithilfe von Organoiden aus menschlichen Zellen untersuchen er und sein Team, wie Zellen zusammenarbeiten, um Entwicklungsstress zu überwinden und gesunde Organe zu bilden.
Mit der bildgebenden MALDI-Massenspektrometrie lassen sich Gewebeschnitte im Hinblick auf ihre chemische Zusammensetzung wie mit einem „molekularen Mikroskop“ darstellen. Im neuen „Research Center for Mass Spectrometry Imaging“ der Uni Münster wird die Technik weiterentwickelt und angewendet. Die Forschungsleiter Prof. Dr. Klaus Dreisewerd und PD. Dr. Jens Soltwisch geben Einblicke.
Der Biochemiker Prof. Dr. Ralf Adams erhält vom Europäischen Forschungsrat (ERC) eine fünfjährige Förderung. Damit erforscht er die Rolle von Blutgefäßen beim altersbedingten Verlust von Knochenmasse. Ergebnisse aus der geförderten Forschung bilden die Grundlage für zukünftige Ansätze, die Gefäßzellen für die Prävention von Knochenschwund und zur Behandlung von Osteoporose nutzen sollen.
Gentechnische Methoden sind für die Natur- und Lebenswissenschaften unentbehrlich. Anhand von drei Organismen – Virus, Pflanze und Fisch – geben Arbeitsgruppen der Uni Münster Einblicke, wie sie Gentechnik in ihrer Forschung einsetzen. Mit dabei: der Virologe Prof. Stephan Ludwig und der Entwicklungsbiologe Prof. Stefan Schulte-Merker.