IRUN

Ziel von IRUN ist die Verbesserung der Qualität von Forschung und Lehre an den beteiligten Universitäten. Deshalb kommt dem Austausch von Forschern, Lehrenden, Studierenden und Mitarbeitern eine große Bedeutung zu.


Beteiligte Hochschulen:
Jagiellonian Universität Krakow (PL); Katholische Universität Peter Pazmany Budapest (H);
Radboud Universität Nimwegen (NL); Universität Barcelona (S);
Universität Duisburg-Essen (D);
Universität Glasgow (GB);
Universität Poitiers (F);
Universität Siena (I)

 

Nanotechnologieforschung ebnet den Weg zu neuen und effizienten Lösungen für zahlreiche Anwendungsfelder von der Biomedizin bis zur Nanoelektronik. Das Hochschulnetzwerk IRUN (International Research Universities Network) hat die Nanotechnologie deshalb zu einem seiner Schwerpunkte gemacht. Schon seit seiner Gründung arbeiten Forschergruppen aus verschiedenen IRUN-Partnerhochschulen in diesem Wissenschaftsfeld zusammen und tauschen ihre Erkenntnisse aus. Drei Nanotechnologie-Symposien an der WWU (2008), der Jagiellonen-Universität Krakau (2009) und der Universität von Barcelona (2010) fanden bereits statt. Zum vierten Treffen lädt am 27. und 28. Oktober 2011 die Radboud Universität Nijmegen ein.

Das grundlegende Ziel der Symposien sei es, zwischen den wissenschaftlichen Partnern Informationen über den Stand der jeweiligen Forschung auszutauschen, betont Prof. Amílcar Labarta, Direktor des Instituts für Nanowissenschaft und Nanotechnologie der Universität Barcelona. Dies sei der notwendige erste Schritt auf dem Weg zu verbindlichen Kooperationsvereinbarungen. Diente das erste Symposium dazu, eine Bestandsaufnahme der unterschiedlichen Forschungsaktivitäten zu erstellen, hatte das zweite bereits einen speziellen wissenschaftlichen Schwerpunkt. Gleichzeitig vereinbarten die Teilnehmer dieses Treffens, den Austausch von Studierenden zu erleichtern. Im Rahmen des dritten Symposiums nutzten 75 junge Forscher die Chance, ihre Arbeiten zu präsentieren.

Prof. Harald Fuchs, Leiter des Center for Nanotechnology an der WWU, sieht das Netzwerk als Plattform, um mit renommierten Kollegen Informationen aus erster Hand auszutauschen. Auch die Studenten brächten aus den Forschergruppen, in denen sie arbeiten, wertvolle Informationen ein. Fuchs: "Die Ideen und Konzepte, die wir hier austauschen, können die Basis für gemeinsame zukünftige Projekte sein." Prof. Marek Szymonski von der Jagiellonen-Universität wünscht sich mehr: Die Aktivitäten des Nanotechnologie Sub-Netzwerks sollten von Beginn an greifbare Fortschritte bringen.

Nach Ansicht von Amílcar Labarta wurde die Schaffung des Nano-Netzwerks möglich, da es bereits bilaterale Kooperationen zwischen führenden Forschungszentren und Instituten der IRUN-Partner gab – etwa zwischen der Universität Münster und der benachbarten Radboud Universität. IRUN biete einen Rahmen, in dem gemeinsame Aktivitäten entwickelt werden können, so Amílcar Labarta: "Wir haben die Chance, technologische Einrichtungen gemeinsam zu nutzen: Nijmegen hat modernste Anlagen zur Erzeugung von starken Magnetfeldern. Experten in Duisburg arbeiten mit international wettbewerbsfähigen Techniken an der Herstellung und Charakterisierung nanotechnologischer Materialien." Der gemeinsame Rahmen, den IRUN schafft, ermöglicht es damit den beteiligten Gruppen und Zentren, mehr über die Arbeit der Partner und ihre Stärken zu lernen. Er legt gleichzeitig den Grundstein für Studenten- und Doktorandenaustausch.

Núria Quintana