Jahr der Gesundheitsforschung
2011: Das Jahr der Gesundheitsforschung
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung
und die Initiative Wissenschaft im Dialog veranstalten seit dem Jahr
2000 jährlich Wissenschaftsjahre. 2011 richtet es unter dem Titel
"Forschung für unsere Gesundheit" die Aufmerksamkeit auf den Menschen.
Das Wissenschaftsjahr soll eine gesellschaftliche und interdisziplinäre
Debatte über die Ziele, Herausforderungen und Aktionsfelder der heutigen
Gesundheitsforschung in Gang setzen.
Ausstellung "Mensch Mikrobe" an der WWU
Die meisten Mikroorganismen schaden uns Menschen nicht. Im Gegenteil: Probiotische Bakterien im Jogurt sollen die Darmflora verbessern und uns vor Erkältungen schützen. Andere Bakterien und Viren machen uns jedoch krank. Anlässlich des 100. Todestags von Nobelpreisträger Robert Koch, dem Entdecker des Auslösers der Tuberkulose, haben die Deutsche Forschungsgemeinschaft und das Robert-Koch-Institut im vergangenen Jahr die Wanderausstellung "Mensch Mikrobe" auf die Reise geschickt.
Auf Initiative von Prof. Georg Peters, Direktor des Instituts für Medizinische Mikrobiologie, wird die interaktive Schau vom 2. April bis zum 19. Mai im Foyer des Fürstenberghauses am Domplatz gezeigt. Schon bei der Premiere der Ausstellung in Berlin hatte er den Eröffnungsvortrag zum Thema „Mission Gesundheit – Perspektiven für die Infektionsforschung“ gehalten. Und Georg Peters wird auch die Ausstellung an der WWU eröffnen.
"Die Ausstellung richtet sich an das breite Publikum und gibt einen Überblick über 100 Jahre Infektionsforschung", erläutert Dr. Martin Lindner. Der Arzt und Wissenschaftsjournalist aus Berlin hat die Ausstellung konzipiert – mit drei Leitfragen: Welche Arten von Mikroben gibt es? Unter welchen sozialen und ökologischen Bedingungen breiten sich Epidemien aus? Wie kann man Infektionskrankheiten wirksam bekämpfen?
"Neben den heutigen Herausforderungen für die Medizin wollen wir auch die historische und soziale Dimension von Epidemien verdeutlichen", sagt Martin Lindner. Studierende der Medizin und Biologie bieten kostenlose Führungen für Schulklassen und die Öffentlichkeit an. WWU-Ansprechpartnerin ist Ricarda Pörsch (0251/ 83-2 47 48).
www.menschmikrobe.de