Liebe Leserinnen und Leser

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Der Erfolg zeigt aber auch: Wissenschaft ist nicht nur eine Frage des Geldes, sondern der Einstellung. Durch den Cluster hat sich die Zusammenarbeit verbessert, Netzwerke sind entstanden, Kollegen arbeiten miteinander, die vorher nie vermutet hätten, dass sie gemeinsame Forschungsinteressen verbinden. Da spricht der Jurist mit dem Historiker, und der Philologe ist verblüfft, wie viel ein Ethnologe zu seinem Bereich beitragen kann. Geld ist hilfreich, um die Strukturen zu entwickeln, die Interdisziplinarität auf die Sprünge helfen. Doch wichtiger noch ist die Bereitschaft der Wissenschaftler, sich auf Neues einzulassen und die gewohnten Bahnen zu verlassen.
Der Ideenwettbewerb des Forschungsbeirates hat gezeigt: Die Ideen sprudeln geradezu an der WWU. Über 100 Skizzen wurden eingereicht. Auch wenn derzeit alle Anstrengungen auf die Exzellenzinitiative ausgerichtet sind, ein Ende ist nicht in Sicht. Wer bei dem Förderprogramm von Bund und Ländern nicht zum Zuge kommt, kann immer noch in anderen Programmen punkten, das haben die abgelehnten Vollanträge aus den ersten Runden bewiesen. "Was einmal gedacht wurde, kann nicht mehr zurück genommen werden", lässt Dürrenmatt seinen Physiker Möbius sagen. Was einmal geplant wurde, will dann auch in die Tat umgesetzt werden, so scheint es. Rektorin Prof. Ursula Nelles ist zuversichtlich, dass der Kraftakt, der jetzt geleistet werden muss, nicht umsonst gewesen sein wird. Geld ist sexy, aber Geld ist nicht alles.
Die Menschen sind es, die die WWU ausmachen.
Ihre
