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Was haltet Ihr von Bologna?

Julia Finsterwalder, Politik, Kultur- und Sozialanthropologie, 1. Semester:

Man fragt sich schon, ob man sein Studium in der Regelstudienzeit schafft und was passiert, wenn es nicht klappt. Ich habe gedacht, im Studium würde die Zeit beginnen, in der man für sich selbst entscheidet. Aber es scheint ja schlimmer als in der Schule zu sein. Dafür bin ich nicht an die Uni gekommen.

David Beckmann, Mathe und Informatik (Master), 1. Semester:

Während des Bachelor-Studiums gab es nur wenig Kurs-Überschneidungen. Seitdem ich den Master mache, hat sich das geändert. Erziehungswissenschaften haben ja alle zusammen und da bleiben Überschneidungen nicht aus. Insgesamt finde ich, dass das Kurs-Angebot für die große Anzahl an Studenten zu gering ist.

Annika Schwalenstöcker, Mathe und Evangelische Religion, 1. Semester:

Erst am Ende des Semesters hat man so richtig begriffen, was man alles belegen musste. In Mathe sind die Durchfallquoten von über 80 Prozent schon sehr abschreckend. Außerdem müssen wir Lehrämtler den Master draufsetzen, nach dem Bachelor haben wir eigentlich nichts in der Hand.

Jens Brumma, Mathe und Informatik (Master), 1. Semester:

Dass man mit dem Bachelor in drei Jahren fertig sein muss, um direkt den Master anschließen zu können, finde ich nicht gut. Ich habe erst zwei Tage vor Nachrückschluss den Bachelor bestanden und stand die ganze Zeit unter Druck, dass ich es nicht schaffe.

Ann-Kathrin Windt, Mathe und Evangelische Religion, 1. Semester:

In der Schule hat man kaum Infos bekommen, die einen auf das Studium vorbereiten. Und an der Uni ist es schwer, Hilfe zu finden. Außerdem macht man sich ziemlichen Druck, weil man weiß, dass jede Note zählt und man das Studium ja in der Regelstudienzeit schaffen will. 

s.a. "Wir bessern ständig nach" und "Das wird Folgen haben"