Blick auf die Top-Universitäten

Gratulierten zur Wiederwahl: Prof. Dr. Barbara Stollberg-Rilinger vom Hochschulrat (l.) und Senatsvorsitzender Prof. Janbernd Oebbecke mit Rektorin Prof. Ursula Nelles

Foto: Heiner Witte

"Ich freue mich, dass ich die Gelegenheit habe, die WWU in die Reihe der Top-Universitäten zu führen." Rektorin Prof. Ursula Nelles ist selbstbewusst, wenn es um die Planungen für die nächsten sechs Jahre geht. Anfang Februar hat der Senat die Wahl der Rektorin durch den Hochschulrat bestätigt. Damit wird Nelles weitere sechs Jahre an der Spitze der fünftgrößten deutschen Hochschule stehen. Ihre zweite Amtszeit beginnt am 1. Oktober 2010.

Als künftige Schwerpunkte ihrer Arbeit nannte die Rektorin zum einen die bevorstehende Exzellenzinitiative von Bund und Ländern. Die so genannten Antragsskizzen für die nächste Runde müssen im Herbst eingereicht werden. „Wir werden mehrere Anträge einreichen, wie es der Größe unserer Universität entspricht“, skizziert Nelles die Absichten der WWU. Zum anderen müsse die Umsetzung der Bologna-Reform überprüft und optimiert werden. Eine weitere Herausforderung: die doppelten Abiturjahrgänge. "Wir diskutieren derzeit mit den anderen Hochschulen, wie wir darauf reagieren können. Sei es durch die Konzentration auf Fächer, die sehr nachgefragt sind, sei es durch einen Studienbeginn zum Winter- und zum Sommersemester", beschreibt die Rechtswissenschaftlerin mögliche Lösungen.

Die 60-jährige Juristin Nelles hat an der Universität Münster studiert, wurde hier promoviert und habilitierte sich 1990 auch in Münster. Nach einer Professur an der Universität Bremen kehrte sie nach Westfalen zurück und wurde Direktorin des Instituts für Kriminalwissenschaften. Erfahrung in der akademischen Selbstverwaltung sammelte sie als Mitglied der Finanzkommission und als Dekanin der Rechtswissenschaftlichen Fakultät. Seit 2006 ist sie Rektorin der WWU und damit die zweite Frau in diesem Amt.

bn