Einstimmig und eindeutig

Belebt und menschenfreundlich präsentiert sich das neue Gebäude der Geowissenschaftler schon im Entwurf.
Man kann Prof. Otto Klemm die Vorfreude auf das neue Domizil anhören. Der Landschaftsökologe war Mitglied jener Jury, die das Architekturbüro "AGN, Niederberghaus & Partner" aus Ibbenbüren zum einstimmigen und eindeutigen Gewinner des Wettbewerbs um den Neubau Geowissenschaften gekürt hat. "Dafür gab es viele Gründe", erklärt Klemm. "So muss er sich am Standort Corrensstraße in das bereits bestehende architektonische Ensemble von Universität und Fachhochschule einpassen." Der Siegerentwurf sei „schick, aber nicht zu extravagant“ und verspreche an dieser Stelle eine Art "Mini-Campus", der auch die Bedürfnisse der Studierenden und der Mitarbeiter berücksichtigt. So soll ein "Lerngarten" hinter einem Wall entstehen, die über das ganze Haus verteilten Seminarräume die Kommunikation anregen.
Das herausragendste Merkmal des neuen Gebäudes wird unsichtbar sein: Es soll komplett nach den Standards eines Passivenergiehauses gebaut werden und damit der erste Zweckbau dieser Größe mit einem solchen Anspruch in Deutschland sein. Schließlich trage Münster den Titel "Klima-Hauptstadt" und schmücke sich mit dem "European Energy Award", so Klemm. Und gerade seinem Fachbereich, der sich intensiv mit den Folgen von Klimawandel und "Global Change" beschäftige, stehe ein solches Haus gut an. Prof. Klemm freut sich darüber, dass der BLB und die WWU sich dazu bekennen, eine Vorreiterrolle einnehmen zu wollen.
bn
Die Wettbewerbsbeiträge sind ab dem 18. Februar in der Bezirksregierung am Domplatz zu sehen.