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"Kyrill" wütete auch in der Uni

Über 200 Bäume im Schloss- und Botanischen Garten betroffen

 Kyrill _ Der Sturm 

Nur noch Schrottwert hat dieser Opel Astra, der von Teilen des Daches der Pharmazeutischen Chemie getroffen wurde.

Foto: ng

 
Mit bis zu 180 Kilometern in der Stunde brauste "Kyrill" durch das Land und traf damit natürlich auch die Universität schwer. Am schlimmsten betroffen ist der Schlossgarten. 50 Bäume fällte der Orkan sofort, weitere 150 müssen nun nach und nach geschlagen werden, weil das Wurzelwerk beschädigt und die Standsicherheit nicht mehr gewährleistet ist. Im Botanischen Garten hat es etwa zehn Bäume erwischt. Städtebaulich besonders fatal wirkte sich "Kyrill" auf dem Schlossplatz aus: Hier fielen zwar nur wenige Bäume sofort, doch die 50 Jahre alten Linden wurden so sehr gebeutelt, dass auf der Nord- und Südseite jeweils eine komplette Reihe gefällt werden musste.

Darüber hinaus wurden Dächer von zahlreichen Gebäuden der Uni beschädigt, Dachpfannen losgerissen und Fenster eingedrückt. Gesperrt wurde beispielsweise die Baracke am Schloss, auf die ein Baum gestürzt war, und das Institut für Pharmazeutische und Medizinische Chemie, weil Teile des Daches und die Lichtkuppel herabstürzten und ein Auto unter sich begruben. Auch die Dominikanerkirche in der Salzstraße wurde beschädigt, hier klaffte ein circa drei Quadratmeter großes Loch im Dach. Weitere Schäden gab es an der Fliednerstraße, der Georgskommende und dem Leonardo-Campus. Glücklicherweise kamen keine Menschen zu Schaden. Die meisten Bauschäden trägt der BLB.

bn