Bits und Bytes in der Alltagswelt
![]() | |
Bestimmt den Lauf der Welt: Informatik steckt in jedem Detail. |
"Wir wollen zeigen, was Informatik ist und was man damit anfangen kann", erläutert Prof. Gottfried Vossen vom Institut für Wirtschaftsinformatik. "Denn in zunehmenden Maße werden die Errungenschaften der Informatik unsichtbar." Bis zu 70 Mikroprozessoren stecken beispielsweise in einem modernen Auto. Sie werden am 13. Mai an den rund 25 Ständen ebenso gezeigt wie der Radierroboter, den das Westfälische Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte gemeinsam mit Schülern entwickelt. Nach dem Kartesischen Prinzip säubert er selbstständig Bilder von Schmutz und Dreck. Von der RWTH Aachen kommt das "Personal Orchestra", eine virtuelle Gruppe von Musikern, die von einem realen Menschen dirigiert werden kann. Liegt dieser neben dem Takt, hört das Orchester aus Bits und Bytes einfach auf zu spielen.
Die Geoinformatiker präsentieren einen Roboter aus Legosteinen zur Geländeerkundung, die Mediziner ein neuartiges System für Diabetes-Patienten, mit dem handschriftliche Aufzeichnungen per Handy direkt in die Datenbank des behandelnden Arztes übertragen werden können.
Der Nachmittag richtet sich vor allem an Erwachsene, der Vormittag dagegen an Schüler. Kurzvorträge ergänzen den ganzen Tag über das reichhaltige Programm. Vossen selbst wird beispielsweise "OntoMedia" vorstellen, eine Datenbankentwicklung zur persönlichen Informationsverwaltung, mit der Querbezüge zwischen verschiedenen zusammengehörigen Dateien hergestellt werden können. Den Abschluss des Tages bildet eine Podiumsdiskussion zum Thema "Datenschutz: Von der Wohltat zur Plage?"
Vom 17. bis 19. Juni legt das Schiff "MS Wissenschaft" wieder im
münsterschen Hafen an. Dafür planen die Informatiker ein
Begleitprogramm im Umfeld des Anlegeplatzes.
bn
