Da kann man gleich viel besser lernen
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Die "witzigen Farbtupfer“ in den Fluren des Bispinghofs überzeugen auch Slawistik-Studentin Eugenia Harwart. Foto: Peter Sauer |
Lernen in schlichten weißgrauen austauschbaren Unterrichtsräumen? Nicht gerade motivationsfördernd – und das muss nicht sein, dachte sich der Fachbereich Erziehungswissenschaften und ließ den Bispinghof auf unkonventionelle Weise umgestalten: von drei heimischen Künstlern und zahlreichen Schülern der Helen-Keller-Schule, des Hittorf- und des Annette-Gymnasiums sowie des Kolping-Kollegs, die sichtlich Spaß an den Projekt hatten.
Bunte Farbtupfer in Form von bemerkenswerten Kunstwerken zieren jetzt die Seminarräume und Flure im B-Gebäude, wo auch Kommunikationswissenschaftler wie Laura Kasberg und Daniel Mauritz für ihr Studium lernen: „Jetzt ist alles so schön bunt und hell hier – eine klasse Idee.“ Kommilitonin Eugenia Harwart nimmt im Flur zwischen einem riesigen Kinder-Rasterbild (Jutta Sander) und den poetischen Stilleben (Hittorf-Gymnasium) Platz: "Hier kann man auch in den Pausen zwischen den Seminaren viel entdecken – eine schöne Abwechslung."
Am überzeugendsten wirken auf Studierende, Dozenten und Besucher die frechen Pop-Art-Bilder mit zeitgemäßen selbstironischen Sprechblasen rund um das Thema Liebe und Geschichte aus dem Annette-Gymnasium sowie die witzigen Rabenvögel-Zeichnungen mit Tusche auf Gips und Holz von der Helen-Keller-Schule. Neben dem sehr eindrucksvollen mediterranen Licht- und Schatten-Bilderzyklus der Künstlerin Monika Scho fällt vor allem das Engagement der Schüler des Adolph-Kolping-Berufskollegs auf, die gleich zwei ganze Seminarräume mit Farbe und Bildern neu gestalteten, was auch die beiden Lehramtsstudentinnen Susanne und Linda freut: "Da kommen einem doch gleich bessere Ideen, wenn’s heller, bunter und gemütlicher wirkt."
Das B-Gebäude im Bispinghof wird von Studierenden der
Erziehungswissenschaft, der Kommunikationswissenschaft, der
Sprachwissenschaft und des Romanistischen Seminars genutzt. Parallel
zur Installation der Kunstobjekte wurde das Gebäude auch frisch
renoviert. Insgesamt steckte die Uni in Schönheitsreparaturen und
Anstrich rund 65.000 Euro.
ps
