Eine lebenswerte Welt für zukünftige Generationen

15. Umweltsymposium widmet sich der Bildung für nachhaltige Entwicklung

"Bildung für nachhaltige Entwicklung – Perspektiven für die Umweltbildung" ist das Thema des 15. Umweltsymposiums des Zentrums für Umweltforschung (ZUFO) am 14. und 15. November in der Aula des Schlosses. Die Vereinten Nationen haben 2005 die Weltdekade "Bildung für nachhaltige Entwicklung" ausgerufen, deren Ziel es ist, durch Bildungsmaßnahmen zur Umsetzung der Agenda 21 beizutragen und die Grundsätze nachhaltiger Entwicklung weltweit in Bildungssystemen zu verankern. Dieses Bildungskonzept verfolgt nicht nur die Vermittlung von Wissen, sondern die Förderung von Kompetenzen, die dem Einzelnen ermöglichen, aktiv und eigenverantwortlich die Zukunft so zu gestalten, dass künftige Generationen eine lebenswerte Welt vorfinden. Im Vordergrund steht die Vermittlung von Gestaltungskompetenzen. Dabei können Themen wie Klimawandel und der nachhaltige Umgang mit der Ressource Wasser ebenso angesprochen werden wie beispielsweise Themen der Ressourcengerechtigkeit zwischen Nationen oder Generationen oder des fairen Handels. Auch in die Umweltbildung fließen Elemente einer Bildung für nachhaltige Entwicklung ein und führen zu einer Umorientierung, indem beispielsweise Themen des globalen Lernens, der Entwicklungspolitik oder aus dem Mobilitätsbereich aufgenommen werden. Sowohl die Inhalte als auch die praktische Umsetzung der Bildung für nachhaltige Entwicklung und der Umweltbildung werden nach wie vor vielerorts diskutiert.

Das ZUFO nimmt den Beginn der UN-Weltdekade zum Anlass, während des Umweltsymposiums Potenziale und Herausforderungen einer Bildung für nachhaltige Entwicklung und der Umweltbildung disziplinübergreifend zu diskutieren. So soll ein intensiver und interdisziplinärer Austausch zwischen allen Beteiligten aus der schulischen und außerschulischen Bildung, aus einer Vielzahl von Wissenschaftsdisziplinen, aus Politik und Gesellschaft, aber auch aus Wirtschaft, Verwaltung und Medien initiiert und gefördert werden.

Im Rahmen des Symposiums wird in einer Postausstellung das breite Spektrum von Forschungsthemen aus dem Umweltbereich an der WWU vorgestellt – von Fragen zu Abfall, Energie und Wassermanagement hin zu ökologischer Ethik und von der Nachhaltigkeitsdebatte über die biologische Vielfalt zur Ausbreitung von Infektionskrankheiten. Forschungsaktivitäten im Umweltbereich aus verschiedenen Fachbereichen, umweltbezogene Projekte der Verwaltung sowie Studierendeninitiativen werden in rund 35 Postern dieser Ausstellung im Foyer des Schlosses zu sehen sein. Dabei werden sich beispielsweise Themen wie "Nachhaltigkeit als sozialethisches Prinzip", das Thema "Umwelt an der Juristischen Fakultät", das „Projekt Biosphärenbildung“, ein klimatologisches Projekt aus den Nebelwäldern Taiwans sowie eine Forscher- und Erfinderwerkstatt zur Bionik vorstellen.

bh

Anmeldungen zum Umweltsymposium sind unter www.uni-muenster.de/Umweltforschung/veranstaltungen/Symp05.html  möglich.