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Umweltschutz bereichert immer

Leitlinien für Forschung, Lehre und Verwaltung vom Senat verabschiedet

Fotovoltaikfarbe


Mit Solarzellen wie hier auf dem Dach der Betriebstechnik erzeugt die Uni ihren eigenen, umweltfreundlichen Strom.

Foto: Peter Grewer

Einzelne Initiativen zum Umweltschutz wie die des AStA zur Verwendung von Recycling-
Papier hat es immer wieder gegeben. Doch jetzt hat der Senat Umweltleitlinien verabschiedet,mit denen sich die Uni Münster umfassend zu einem umweltgerechten Umgang mit Ressourcen verpflichtet. Vorbereitet wurden die Leitlinien vom Arbeitskreis „Umwelt", der sich auf Initiative des damaligen AStA-Referenten Jan Rosenow Anfang 2004 gründete und sich aus Vertretern des Zentrums für Umweltforschung (ZUFO), der Verwaltung und verschiedener Studierendeninitiativen zusammensetzt.

„Teilweise werden die gesetzlichen Standards schon jetzt überboten", betont Dr. Bettina Hiller, Geschäftsführerin des ZUFO. „Aber wir haben ein Problem mit der Kommunikation. In vielen Instituten ist gar nicht bekannt, was möglich ist". Das ist auch kein Wunder bei einem so vielfältigen Thema, das sich durch alle Bereiche und Ebenen zieht. So geht es laut Umweltleitlinien nicht nur darum, Ressourcen möglichst umweltschonend einzusetzen und bei Investitionen möglichst umweltfreundliche Varianten zu wählen. Auch Forschung und Lehre sollen sich der ökologischen Herausforderung und ihrer wissenschaftlichen Bearbeitung stellen.

„Uns geht es jetzt erst einmal darum, einen Überblick über die verschiedenen Aktivitäten im
Umweltbereich in Forschung, Lehre und Verwaltung zu bekommen und sie im Internet zusammenzufassen", beschreibt Oliver Greiwe von der Initiative „Wirtschaft und Umwelt" die weiteren Aufgaben des AK Umwelt. Neben dem schon seit Jahren erscheinenden „Grünen Vorlesungsverzeichnis" sollen nun auch die Forschungsaktivitäten gebündelt dargestellt werden. Darüber hinaus werden die vielfältigen Möglichkeiten in Verwaltung und Organisation zusammengestellt. Profitieren könnten alle Bereiche der Universität: „Umweltschutz bedeutet nicht immer
höhere Kosten. Senken wir beispielsweise den Energieverbrauch, sparen wir damit zugleich auch Geld", so Hiller.

bn