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Lasst meine Bilder nicht sterben

Kolloquium und Exkursion zum Maler Felix Nussbaum
Fast wären seine Befürchtungen wahr geworden: „Auch wenn ich untergehe, lasst meine Bilder nicht sterben, zeigt sie den Menschen“, bat der jüdische Maler Felix Nussbaum, bevor er 1944 von den Nazis in Auschwitz umgebracht wurde. Doch Jahrzehnte blieben seine Bilder verschollen. Erst Ende der 70er Jahre wurde ein Teil seiner Bilder in Brüssel, wo er sich versteckt hatte, wiedergefunden. Seine Geburtsstadt Osnabrück eröffnete ihm zu Ehren 1998 das Felix-Nussbaum-Haus, dessen kongeniale Architektur von Daniel Liebeskind stammt.
 
Anlässlich des hundersten Geburtstages und des sechzigsten Todestages von Felix Nussbaum in diesem Jahr veranstaltet das Haus der Niederlande am 29. Januar ein Kolloquium und eine Exkursion nach Osnabrück. Kein Betroffener hat die Vernichtung der Juden in Europa künstlerisch dokumentiert wie Nussbaum. Die Osnabrücker Sammlung zeigt aber auch, dass die künstlerische Bedeutung Nussbaums, der einen eigenen realistisch-fantastischen Stil entwickelte, weit darüber hinausreicht.  
 bn
Anmeldungen sind bis zum 24. Januar 2005 unter Tel. 8328511 möglich.