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Finanzspritze für das Hochschulradio

Urabstimmung und Wahl zum Studierendenparlament / Uni-Gal stärkste Liste
Verbunden mit den Wahlen zum Studierendenparlament war in diesem Jahr auch die Urabstimmung über die Frage, ob das Hochschulradio Q künftig 20 Cent pro Studierendem des Semesterbeitrages erhalten solle. Zwar beteiligten sich zu wenig Studierende an der Urabstimmung – mindestens 30 Prozent müssen es sein –, doch bei einer Wahlbeteiligung von 23,5 Prozent stimmten 58,2 Prozent für eine Erhöhung des Semesterbeitrages zu Gunsten von Radio Q. Das überzeugte auch das Studierendenparlament, das nun die Zahlung verbindlich festlegte.

„Die 7000 bis 8000 Euro pro Semester werden wir vor allem in neue Technik stecken“, erklärt Sebastian Pähler von Radio Q. Bisher habe man dafür kleinere Zuschüsse vom AStA bekommen, die jedes Mal auf ein Neues hätten beantragt werden müssen. „Endlich können wir verbindlich planen“, freut sich Pähler, der ebenso wie alle anderen Studierenden ehrenamtlich bei Radio Q mitarbeitet. Um das mehrstündige Programm auf die Beine zu stellen, sind Idealisten nötig, die nicht nur keinerlei Honorar erhalten, sondern vielmehr das Hochschulradio durch ihre Vereinsbeiträge mitfinanzieren. Wer trotzdem Lust hat, beim Hochschulradio mitzuarbeiten und Hörfunkluft zu schnuppern, kann sich unter www.radioq.de/kontakt.php melden.

Reichlich Idealismus brauchen auch jene, die sich jedes Jahr zur Wahl von Studierendenparlament und Allgemeinem Studierenden-Ausschuss stellen. Immerhin lag die Wahlbeteiligung wie bei der Urabstimmung bei 23,5 Prozent, ein leichter Aufwärtstrend.

Die Liste Uni-GAL erreichte nach dem vorläufigen amtlichen Endergebnis 25,49 Prozent der Stimmen und stellt mit jetzt acht Sitzen – vorher sechs – die stärkste Liste im SP. Damit verbuchte die Uni-GAL die stärksten Zugewinne. Die Juso-HSG verbesserte sich minimal auf 18,72 Prozent  und behält sechs Sitze. Das  unabhängige Fachschaften-Forum erreichte 9,82 Prozent und bleibt ebenfalls bei sechs Sitzen, während die kleinste AStA-Liste DIL mit 5,35 Prozent ebenfalls stark zulegen konnte und knapp den zweiten Sitz verpasste.

Von den Oppositionslisten im Studierendenparlament verlor vor allem der RCDS und erreichte nun 20,7 Prozent, die sieben Sitze bleiben aber unverändert. Zugewinne verbuchte hingegen die LSI, die statt drei vier Sitze besetzen konnte und 13,05 Prozent der Stimmen erreichte. Die Liste US konnte ihre Sitze im SP nicht ausbauen und blieb wie im Vorjahr bei zwei Sitzen, sie kam auf 6,87 Prozent.

Der AStA will sich im nächsten Jahr schneller konstituieren als in diesem Jahr, in dem sich nur mit Mühe eine tragkräftige Koalition zusammenfand. AStA-Vorsitzender Georgios Sivvas trat bereits nach kurzer Zeit zurück, derzeit wird der AStA von dem Triumvirat Reni Richter, Caterina Metje und Steffi Schröder geführt. 
  bn