Wissenschaft auf Reisen
Ausstellung im Flughafen Münster/Osnabrück
Ständiger Austausch von Erkenntnissen, auch über Ländergrenzen hinweg, ist seit jeher wichtiger Bestandteil und Antriebsfeder der Wissenschaften. Unter dem![]() |
Eisbären und andere Arktis-Bewohner sind ab dem 14. Oktober im Flughafen Münster/Osnabrück zu sehen. Foto: Brigitte Nussbaum |
Besonders weit auf Reisen geht es mit den Exponaten der Planetologen und der Geologen, denn mit nicht bloß ausländischen, sondern außerirdischen Stücken beteiligt sich das Institut für Planetologie: 3200 Meteoriten und Bruchstücke hat es gelagert, von denen einige in der Ausstellung zu sehen sind. Neben den Objekten aus dem All präsentiert es ein Modell der Marssonde Netlander und die von den münsterschen Planetologen entwickelte Thermalsonde Mupus.
Wissenschaft auf Reisen zu betreiben, bedeutet einerseits, weit von der Heimat entfernt zu sein. Gleichzeitig kann es auch heißen, unter extremsten Bedingungen zu arbeiten. Dafür ist die Polarforschung wohl bestes Beispiel. Das Geologisch-Paläontologische Institut stellt zusammen mit der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe in Hannover mit Hilfe von Tunnelzelten und zahlreichen Ausrüstungsgegenständen ein Expeditionscamp nach, wie man es in der Arktis – beispielsweise in Nordgrönland – finden könnte. Schaufensterpuppen in arktischer Sommerkleidung sowie zwei (natürlich ausgestopfte) Eisbären, die eine Leihgabe des Westfälischen Museums für Naturkunde sind, bevölkern das Camp. Zudem sind Videosequenzen von einer Forschungsreise in die Arktis zu sehen, die das Leben in der Kälte anschaulich darstellen.
Ziel der Ausstellung ist es, Forschungserfolge einem internationalen Publikum zugänglich zu machen, was mit dem Standort Flughafen gewährleistet ist. Außerdem unterstützt die Ausstellung die Stadt Münster in ihrer Bewerbung um den Titel als „Wissenschaftsstadt 2006“ des deutschen Stifterverbandes.
nw
Ausstellungsprogramm
