Neue Struktur, bewährte Inhalte

Neuer Lenkungsausschuss für "Studium im Alter"

[Studium im Alter]
Großes Engagement zeigen die Senioren, die Vorlesungen im Rahmen des "Studiums im Alter" belegt haben.
Foto: Peter Grewer   

"Immer noch gibt es eine große Verunsicherung wegen der Studiengebühren", berichtet Dr. Mechthild Kaiser, Geschäftsführerin der "Kontaktstelle Studium im Alter". "Viele befürchten, sie müssten nun auch 650 Euro bezahlen, weil sie über 60 Jahre alt sind. Dabei sind davon nur die regulären Studierenden betroffen", erklärt sie. Für die Gasthörer bleibt es bei der Gebühr von 75 Euro. Auch die hatte vor einem Jahr schon für einen deutlichen Schwund gesorgt, nachdem sie verdoppelt worden war. Nun aber scheinen sich die Zahlen im Vergleich mit dem vergangenen Sommersemester, in dem sich 1778 Studierende eingeschrieben hatten, zu stabilisieren.

Auf sie wartet wieder ein umfangreiches Programm mit rund 300 Veranstaltungen, die frei belegt werden können oder aber auf das Zertifikat "Förderung der Sozialkompetenz" vorbereiten. Für die Studierenden ändert sich also nicht viel, hinter den Kulissen dagegen hat es einige organisatorische Änderungen gegeben. Die Kontaktstelle ist nun nicht mehr an der Lehreinheit Erziehungswissenschaft angesiedelt, sondern bei der Arbeitsstelle Wissenschaftliche Weiterbildung. Ein Lenkungsausschuss, dem die Leiterin der Arbeitsstelle, Dr. Ursula Windmüller, der Dezernent für Akademische Angelegenheiten, Claus Dapper, der Prorektor für Lehre und Studienorganisation, Prof. Ulrich Pfister sowie Hochschullehrer aus den verschiedensten Fachbereichen angehören, wird die Kontaktstelle in Zukunft wissenschaftlich begleiten. Vorsitzeneder des Lenkungsausschusses ist Prof. Gerhard Breloer, bis zu seiner Emerittierung wissenschaftlicher Leiter des "Studiums im Alter", das er selbst mit aufgebaut hat. "Der Lenkungsausschuss ist sich einig, das bisherige Konzept, das sich ja bewährt hat, weiterzuführen", sagt Geschäftsführerin Kaiser.

Für die kommenden Semester plant sie eine umfangreiche Befragung ihrer Klientel. Sie möchte herausfinden, wie sich die Teilnehmer am Studium im Alter zusammensetzen, welche Fächer besonders beliebt sind und wie viel in der Regel studiert wird. Eines hat sie aber schon jetzt festgestellt: "Die Studierenden sind heute sehr viel anspruchsvoller und wissen genau, was sie erwarten dürfen."

bn