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Kinder haben durch ihre Beobachtungen die Vorstellung, dass Luft "nichts wiegt", dass sie gar keine Substanz ist wie viele Materialien ihrer Umgebung. Prof. Hans-Dieter Barke wird bei der ersten Vorlesung der Kinder-Uni Münster in diesem Sommersemester in praktischen Experimenten zeigen, dass Luftportionen bestimmte Massen haben, dass Luft bei 200 Minusgraden sogar flüssig vorliegt und dass sie überwiegend aus Sauerstoff und Stickstoff besteht.
Die Verbrennung ("Feuer") wird von Kindern meist nicht als chemische Reaktion mit dem unsichtbaren Gas Sauerstoff beobachtet - dieses Phänomen untersucht Barke am 23. April um 16.15 Uhr im Hörsaal H1 und weist mit der Waage sogar nach, dass die Verbrennungsprodukte schwerer sind als die Ausgangsstoffe.
Auf dem Programm der Vorlesung von Prof. Ursula Ditzig-Engelhardt am 21. Mai stehen die "Kinderszenen" von Robert Schumann von 1838. Der Titel dieses dreizehn Stücke umfassenden Zyklus täuscht: Es handelt sich dabei keineswegs um Musik für Kinder, sondern um ein Werk, in dem die Kindheit aus der Sicht eines Erwachsenen gespiegelt wird. Die Kernidee der Musikpädagogin ist es, die Kinderszenen in Szene zu setzen, um sie für die Schüler anschaulich zu machen.
Insgesamt vier Vorträge stehen in diesem Semester auf dem Programm. Eingeladen sind wie immer Schüler und Schülerinnen im Alter zwischen acht und zwölf Jahren, die Eltern können nur in Ausnahmefällen mit in den Hörsaal. Für sie werden die Vorlesungen ins Foyer und in den H3 übertragen.
Juniorstudierende, deren Fragen nach der Vorlesung noch offen geblieben sind, können ihren Wissensdurst ab dem 23. April auch per Internet stillen. Unter www.kinderuni-muenster.de wird ein Forum freigeschaltet, in dem die Kinder ihre Fragen per E-Mail stellen können. Eine Auswahl wird später zusammen mit den Antworten der Professoren auf derselben Seite veröffentlicht.