Lebendige Hanse
Zeitgemäß, modern, zukunftsorientiert - mit Aktionen und Angeboten aus Handel, Tourismus und Kultur findet am 15. Mai der "Tag der Hanse" in Münster statt. Organisiert wird er vom Arbeitskreis Hansegeschichte des Internationalen Hansebundes, der seinen Sitz am Institut für vergleichende Städtegeschichte hat. Initiiert wurde der Arbeitskreis von der Stadt Münster, um den traditionsreichen Bund der Hanse vital und modern zu gestalten. Beteiligt sind 25 Hansestädte aus Norddeutschland, aus den Niederlanden, Polen und Schweden.
Angesiedelt ist die Arbeit zwischen wissenschaftlicher Erforschung und Stadtmarketing. Sprecher Prof. Franz-Josef Jakobi will neben einem jährlichen "Tag der internationalen Hanse" Projekte der Mitgliedsstädte auf lokaler, regionaler und überregionaler Ebene fachlich begleiten. Geplant ist ein "Führer zur Schriftüberlieferung der Hansestädte". Alle Archive werden in diesem Findbuch mit ihren Quellen vertreten sein. Ein anderes Projekt zielt auf die Erforschung der "Jakobspilgerwege" in Nordwesteuropa und im Ostseeraum. Welche Funktion hatten die Hansestädte damals als Stationen auf den Pilgerstraßen?, lautet eine der Fragen. Schon jetzt in Vorbereitung ist ein Führer zur Wegeforschung in Westfalen mit der archäologischen Kommission des Landschaftsverbandes. Für das Jahr 2006 wird sowohl in Dortmund als auch in Osnabrück eine Ausstellung zur Hansezeit vorbereitet.