Rabea von Cyssewski

Communication and Information Officer bei der Europäischen Kommission in Brüssel
© Rabea von Cyssewski

Warum hast du dich für den Bachelorstudiengang Niederlande-Deutschland-Studien entschieden?

Nach meinem Abitur war ich mir noch nicht sicher, welche Richtung ich beruflich einschlagen wollte – irgendwas mit Sprachen, Politik fand ich spannend, Kommunikationswissenschaften aber auch. Nach einem Freiwilligenjahr im Ausland wusste ich dann immerhin, dass ich gerne in einem internationalen Umfeld arbeiten würde und habe mich deshalb nach internationalen Studiengängen umgesehen. Niederlande-Deutschland-Studien hat mich dann letztlich angesprochen, weil ich damit sowohl eine neue Sprache lernen, als auch Kommunikation und Politik studieren konnte, ohne mich direkt für einen Weg entscheiden zu müssen – dank der interdisziplinären Ausrichtung konnte ich quasi während des Studiums herausfinden, welche Richtung eigentlich am besten zu mir passt. 

Was waren die wichtigsten/schönsten Erfahrungen, die du während deines Bachelorstudiums gemacht hast?

Da fällt mir direkt Einiges ein: Mein Auslandssemester in Amsterdam steht ganz oben auf der Liste, außerdem unsere kleine, aber feine Gruppe Studierender, unsere gemeinsamen Projekte und Exkursionen und das schöne Studentenleben in Münster. Aber auch der Bezug zu den Niederlanden, den ich vor meinem Studium eigentlich gar nicht hatte und mein Praktikum in der belgischen Botschaft – das mich eventuell ganz schön geprägt hat, denn mittlerweile wohne und arbeite ich in Belgien. 

In welchem Jahr hast du deinen Abschluss gemacht?

Im Jahr 2015. 

Welchen Weg hast du nach deinem Bachelorabschluss eingeschlagen?

Während meines Bachelorstudiums habe ich gemerkt, dass mich vor allem der Bereich internationale Politik interessiert und deshalb habe ich im Anschluss im Master Politikwissenschaften studiert. Währenddessen habe ich verschiedene Praktika gemacht, aus denen sich später mein erster und auch mein heutiger Job ergeben haben. Nach einem Jahr als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Deutschen Bundestag arbeite ich heute bei der Europäischen Kommission in Brüssel, im Kommunikationsteam der Abteilung Verkehrspolitik – und konnte damit letztlich tatsächlich alle meine Interessen unter einen Hut bringen! 

Hast du noch einen persönlichen Ratschlag für die Studierenden und Absolventen dieses Faches?

In meinem Fall hat es geholfen, dass ich während des Studiums versucht habe, mir nach und nach einen inhaltlichen Schwerpunkt zu suchen. Als ich gemerkt habe, dass mich internationale Politik besonders interessiert, habe ich zum Beispiel im Auslandssemester einige politikwissenschaftlichen Kurse belegt, mich für das Pflichtpraktikum bei politischen Institutionen beworben und meine Bachelorarbeit über europäische Klimapolitik geschrieben. Den klimapolitischen Fokus habe ich auch im Master beibehalten, wodurch sich Praktika im benachbarten Verkehrsbereich ergeben haben und letztlich auch meine heutige Stelle.