Julia Lahann

Leiterin Fachabteilung Kommunikation und Städtepartnerschaften der Stadtverwaltung Borken
© Julia Lahann

Warum hast du dich für den Bachelorstudiengang Niederlande-Deutschland-Studien entschieden?

Nach meinem Abitur hatte ich keine genauen Vorstellungen, in welche Richtung es beruflich für mich gehen soll (ich glaube/hoffe, damit bin ich nicht alleine ;-) ). Eigentlich wollte ich mich auch noch gar nicht ganz festlegen. Wirtschaftliche Themen fand ich interessant, „irgendwas mit Medien“ sollte es vielleicht auch werden. Mit der niederländischen Sprache und Kultur hatte ich schon oft Berührungspunkte – ich wohne nämlich nur wenige Minuten vom Achterhoek (Provinz Gelderland) entfernt und hatte „Niederländisch“ als Schulfach. Münster als Studienort war für mich auch perfekt. Daher habe ich mich gefreut, als ich im Studienangebot der Universität Münster auf „Niederlande-Deutschland-Studien“ gestoßen bin, ein generalistischer Studiengang, der viele Themen bündelt, für die ich mich interessiere.

Was waren die wichtigsten/schönsten Erfahrungen, die du während deines Bachelorstudiums gemacht hast?

Eine meiner wichtigsten Erfahrungen während des Studiums war, dass (so gut wie) jedes Thema spannend sein kann, wenn man sich damit näher beschäftigt. Das Wissen über unterschiedliche Themen – auch wenn ich damit erst einmal so gar nichts anfangen konnte –, kann man oft irgendwann noch einmal gebrauchen. Eine sehr schöne Erfahrung war zudem das Auslandssemester in Nijmegen.

In welchem Jahr hast du deinen Abschluss gemacht?

Im Jahr 2017. 

Welchen Weg hast du nach deinem Bachelorabschluss eingeschlagen?

Nach meinem Bachelorabschluss habe ich zunächst ein Praktikum in Richtung Social-Media-Management bei einem Start-Up in Düsseldorf gemacht. Im Oktober 2017 habe ich dann ein zweijähriges Volontariat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit bei der Kreisverwaltung Borken begonnen. In diesem Rahmen durfte ich zum Beispiel auch bei einer Zeitungsredaktion, einem Radiosender und in der Pressestelle einer Polizeibehörde hospitieren. Aufgrund der örtlichen Nähe des Kreises Borken zu den Niederlanden hatte ich auch öfter mit niederländischen Städten und Gemeinden, Pressevertretern sowie der EUREGIO Gronau zu tun. Zudem habe ich den Social Media Manager (IHK) absolviert. 

Heute arbeite ich weiterhin in der Pressestelle des Kreises – nun als Internetredakteurin – und bin unter anderem für die Webauftritte und Social Media zuständig. Außerdem unterstütze ich die Kollegen bei der täglichen Pressearbeit. 

Meine Arbeit in der Kreisverwaltung ist übrigens auch sehr vielseitig: Beinahe täglich kommt man mit neuen Themen in Kontakt, da wir so viele unterschiedliche Bereiche bedienen wie zum Beispiel Ausländerangelegenheiten, Gesundheit, Jugend und Familie, Soziales, Tiere und Lebensmittel, Umwelt sowie Verkehr. Da hat es mir geholfen, dass ich mich bereits während meines Studiums parallel mit verschiedenen Themen beschäftigt habe.

Hast du noch einen persönlichen Ratschlag für die Studierenden und Absolventen dieses Faches?

Es kann auch von Vorteil sein, nicht genau zu wissen, wohin sein eigener (beruflicher) Weg gehen soll. So probiert man wahrscheinlich mehr Dinge aus, sammelt wichtige Erfahrungen und kann die (Arbeits-)Welt/seine Aufgaben aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten.