Außergewöhnliches Engagement für die deutsch-niederländischen Beziehungen
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Für seine herausragenden Verdienste um die deutsch-niederländischen Beziehungen ist Prof. Dr. Friso Wielenga, Direktor des Zentrums für Niederlande-Studien der WWU Münster, gestern in der Residenz des deutschen Botschafters in Den Haag mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet worden.
Botschafter Franz Josef Kremp verlas die Urkunde von Bundespräsident Joachim Gauck anlässlich der Ehrung und hob insbesondere den Einfluss Wielengas auf die gegenseitige Bildformung der Niederlande und Deutschland hervor. Wielenga habe durch seine Arbeit auf wissenschaftlicher wie politischer Ebene maßgeblich zu einer positiven Bildformung auf beiden Seiten der Grenze beigetragen.
Wielenga zeigte sich tief berührt von der Auszeichnung, machte aber gleichzeitig deutlich, dass an dieser Anerkennung viele Anteil hätten. Angefangen bei seinem Mentor Prof. Dr. Jürgen Hess von der Freien Universität Amsterdam nannte Wielenga viele der geladenen Gäste namentlich, darunter neben seiner Familie aktuelle und frühere Weggefährten aus Politik, Wissenschaft und Kultur beider Länder, und bedankte sich für die gemeinsame Arbeit im deutsch-niederländischen Kontext. Er zitierte in seiner Ansprache den deutschen Außenminister Frank Walter Steinmeier, der auf dem deutsch-niederländischen Forum 2014 die Beziehungen beider Länder als „nie besser gewesen“ charakterisierte. Wielenga betonte, auch an sehr guten Beziehungen müsse man arbeiten, damit diese so gut bleiben könnten und dies könne man nicht allein, sondern nur gemeinsam. Besonderen Anteil an der Auszeichnung sprach er seinen Kolleginnen und Kollegen vom Zentrum für Niederlande-Studien in Münster zu, das im vergangenen Jahr sein 25-jähriges Jubiläum feierte. In Lehre und Forschung sowie mit zahlreichen Kolloquien, Tagungen und Ausstellungen für eine breite Öffentlichkeit setze man sich gemeinsam täglich für das gegenseitige Verständnis beider Länder ein: „Ihr seid ein fantastisches Team.“
Zu den geladenen Gästen des Abends gehörten unter anderem der niederländische Ministerpräsident a.D. Jan-Peter Balkenende, der ehemalige niederländische Botschafter Marnix Krop sowie Vertreterinnen und Vertreter unterschiedlicher Ministerien aus Deutschland und den Niederlanden und Kooperationspartner wie die Radboud Universität Nimwegen und das Duitsland Instituut Amsterdam.









