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Neue, interreligiöse und interdisziplinäre Perspektiven auf Schöpfungsgerechtigkeit

Asmaa El Maaroufi auf dem Treffen des Interreligiösen Dialogs der Deutschen Bischofskonferenz

25. Mai 2023 │ Deutsche Bischofskonferenz, Frankfurt

Im Austausch für den Klimaschutz am Donnerstag, dem 26. Mai 2023 kamen muslimische Theolog*innen mit der Unterkommission für den Interreligiösen Dialog der Deutschen Bischofskonferenz in Frankfurt zusammen, um gemeinsam über christliche und islamische Theologie angesichts der Klimakrise zu diskutieren. Prof.in Asmaa El Maaroufi appellierte, das Thema der sozial-ökologischen Transformation nicht stiefmütterlich als Randthema der Theologien zu verhandeln. „Vielmehr treffen ökologische Krisen den Menschen inzwischen existenziell, tangieren sie doch die geschöpfliche Existenzgrundlage. Die Theologie muss sich daher selbstkritisch mit eigenen Perspektiven auf Mensch und Schöpfung befassen. Wir brauchen neue, interreligiöse und interdisziplinäre Perspektiven auf Schöpfungsgerechtigkeit“, so die Wissenschaftlerin.

Bischof Bertram Meier, Vorsitzender der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz, erinnerte an die Umwelt-Enzyklika Laudato si‘ von Papst Franziskus. „Lasst uns die Erde, unser gemeinsames Haus, schützen! Dazu bedarf es auch des interreligiösen Schulterschlusses“, so Bischof Meier. Es gehe darum, die wissenschaftlichen Erkenntnisse zum menschengemachten Klimawandel endlich ernst zu nehmen und der Überhitzung unseres Planeten mit entschiedenem Handeln entgegenzuwirken. „Ökologie und Gerechtigkeit sind zwei Seiten derselben Medaille“, betonte der Vorsitzende.

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