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Prof. Dr. Frederek Musall

Einige Gedanken zur Ambivalenz der Un-/Ruhe im modernen rabbinischen Denken

Vortrag │ 1. Juni 2023 │18:00 Uhr │ Digital

Der Schabbat ist ein fundamentales Prinzip des Judentums. Als Tag der Ruhe ist er der zentrale, sich wöchentlich wiederholende Feiertag, in dem das Verhältnis von Schöpfung und Ruhe symbolisch verhandelt wird. Dem Begriff und der Bedeutung von Schabbat – sowie der ihm innewohnenden Dialektik – soll anhand einiger zentraler klassisch-rabbinischer Schriften und deren Interpretationen im Rahmen modern-rabbinischer Texte nach gegangen werden. Dabei sollen einerseits die räumlichen und zeitlichen Dimensionen von Ruhe und Unruhe aufgezeigt werden, anderseits soll aber auch danach gefragt werden, wann Unruhe nicht vielleicht auch ein notwendiger Zustand ist.

Prof. Dr. Frederek Musall ist seit dem Sommersemester 2023 ordentlicher Professor für Jüdische Studien/Religionswissenschaft an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Zuvor hatte er 14 Jahre lang den Lehrstuhl für Jüdische Philosophie und Geistesgeschichte an der Hochschule für Jüdische Studien in Heidelberg inne, wo er u. a. als stellvertretender Rektor tätig und als Programmdirektor für den internationalen Masterstudiengang „Jewish Civilizations“ in Kooperation mit dem Paideia-Institut Stockholm zuständig war. Frederek Musall engagiert sich ferner ehrenamtlich als Vorsitzender des Beirats des jüdischen Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerks (ELES). Gemeinsam mit Prof. Dr. Johannes Becke (Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg) und Beyza Arslan, M.A., leitet er den Podcast Mekka und Jerusalem – ein Podcast zu den jüdisch-muslimischen Beziehungen“ (abrufbar auf i-Tunes, Spotify, etc.). Gemeinsam mit Prof. Dr. Dr. Rauf Ceylan (Institut für islamische Theologie & IMIS, Universität Osnabrück), Prof. Dr. Aladin El-Mafaalani (Institut für Erziehungswissenschaft & IMIS, Universität Osnabrück), Prof. Dr. Karim Fereidooni (Fakultät für Sozialwissenschaft, Ruhr-Universität Bochum) und Prof. Dr. Paula-Irene Villa Braslavsky (Institut für Soziologie, Ludwig-Maximilians-Universität München) leitet er gegenwärtig die Graduiertenschule „Jüdische und muslimische Lebenswelten aus sozialwissenschaftlicher Perspektive“.

 

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