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NRW-Zertifikat „Professionelle Lehrkompetenz für die Hochschule“

Das ZHL bietet Lehrenden der Universität Münster eine fundierte hochschuldidaktische Qualifizierung an. Das Qualifizierungsprogramm „Professionelle Lehrkompetenz für die Hochschule“ richtet sich nach den Standards des Netzwerkes Hochschuldidaktik NRW und beruht auf den Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Hochschuldidaktik (dghd). Im Rahmen des Qualifizierungsprogramms werden zentrale Kompetenzen gefördert, die zur professionellen Ausgestaltung der Lehrtätigkeit an der Hochschule benötigt werden. Dabei werden folgende fünf Kernaufgaben adressiert:

  • Fachinhalte lernförderlich vermitteln,
  • Studierende konstruktiv beraten,
  • lernzielorientiert und transparent prüfen,
  • Lehrveranstaltungen evaluieren und
  • die eigene Lehre innovativ weiterentwickeln.

Das NRW-Zertifikat besteht aus drei Modulen, die inhaltlich aufeinander aufbauen und insgesamt mindestens 200 Arbeitseinheiten (AE) umfassen. Die Module umfassen jeweils 60-80 Arbeitseinheiten und es können auch jeweils Teil-Zertifikate nach Modulabschluss ausgestellt werden. Die folgende Abbildung zeigt den Modulaufbau und die Bausteine innerhalb der Module.

Für alle Fragen rund um das Zertifikat wenden Sie sich bitte an zhl@uni-muenster.de.

Das NRW- Zertifikat "Professionelle Lehrkompetenz für die Hochschule" setzt sich aus drei Modulen zusammen, die jeweils eine gewisse Anzahl an Arbeitseinheiten umfassen. Diese Grafik stellt dar, dass im Rahmen des Basismoduls jeweils 40 Arbeitseinheiten im Kursprogramm und in dem Praxisbaustein "Lehrportfolio" erworben werden müssen. Im Rahmen des Erweiterungsmoduls müssen 60 Arbeitseinheiten im Kursprogramm erworben werden. Im Vertiefungsmodul müssen 60 Arbeitseinheiten durch die Teilnahme an dem Praxisbaustein "Innovatives Lehrprojekt" gesammelt werden.
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Basismodul

Das Basismodul dient der Vermittlung grundlegender hochschuldidaktischer Kompetenzen. Für Neueinsteiger in die Lehre empfehlen wir zunächst die Basiskurse „Lehren und Lernen“, „Rollenverständnis und Kommunikation in der Lehre“ sowie „Digitalisierung in der Lehre“ zu besuchen. Der Praxisbaustein „Mit Lehrportfolio und kollegialer Hospitation zu besserer Lehre“ ist zum Erwerb des Zertifikats obligatorisch.

Erweiterungsmodul

Im Erweiterungsmodul werden die hochschuldidaktischen Themen (fach-)spezifisch vertieft. Zum erfolgreichen Abschluss des Erweiterungsmoduls müssen in Basis- und Erweiterungsmodul gemeinsam die Themenbereiche „Prüfen und Bewerten“, „Studierende beraten“ und „Feedback und Evaluation“ im Umfang von jeweils mindestens 16 AE bearbeitet worden sein. Für das Themenfeld „Lehren und Lernen“ müssen zusätzlich zum Lehrportfolio (40AE) mind. 20 AE absolviert worden sein. Die restlichen 32 AE sind innerhalb der Themenfelder frei wählbar.

Vertiefungsmodul

Das Vertiefungsmodul gibt den Lehrenden Gelegenheit, ihre erworbenen hochschuldidaktischen Kompetenzen auf den eigenen Lehrkontext zu übertragen. In einem innovativen, individuellen Lehr-/Lernprojekt können Sie ein selbst gewähltes hochschuldidaktisches Thema umsetzen, reflektieren und ggf. optimieren. Dies beinhaltet die Konzeption, Durchführung, Auswertung und Dokumentation einer individuellen Lehrveranstaltung.

Die folgende Abbildung veranschaulicht den Mindestumfang der fünf Themenbereiche innerhalb des Zertifikatsprogramms. Es verbleibend 32 freie AE, die mit Workshops nach Wahl gefüllt werden können.

Die Grafik stellt dar, in welchen Themenfeldern jeweils wie viele Arbeitseinheiten erworben werden müssen, um das NRW- Zertifikat abzuschließen. In den Themenfeldern "Lehren und Lernen" und "Innovieren" müssen jeweils 60 Arbeitseinheiten erworben werden. In den Themenfeldern "Feedback und Evaluation", "Prüfen udn Bewerten" und "Studierende beraten" müssen jeweils 16 Arbeitseinheiten erworben werden. Zusätzlich sind 32 Arbeitseinheiten frei wählbar.
Themenfelder im Zertifikatsprogramm
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Grundsätzlich bauen die drei Module aufeinander auf. Kurse, die dem Basis- und Erweiterungsmodul zugeordnet werden, können parallel besucht werden. Für den Beginn des Vertiefungsmoduls sollte das Basismodul vollständig und das Erweiterungsmodul mindestens zur Hälfte abgeschlossen sein (Ausnahmeregelungen sind nach Absprache möglich).

Über diese Themenbereiche hinaus kommt den Aspekten Rolle und Haltung, Digitalisierung und Diversity besondere Bedeutung für die Gestaltung der Hochschullehre zu. Diese sogenannten Querschnittsthemen werden integrativ im gesamten Weiterbildungsangebot mitbehandelt, können aber auch gezielt in konkreten Veranstaltungen in den Blick genommen werden. Eine ausführliche Beschreibung der Themenfelder und Querschnittsthemen finden Sie unter https://hd-nrw.de/qualifizierungsprogramm/.