Entscheiden im „Herbst des Mittelalters“

Kulturen des Entscheidens im Herrschaftsbereich der Herzöge von Burgund

Philipp der Gute, Herzog von Burgund; aus den "Chroniques abrégées des Anciens Rois et Ducs de Bourgogne" (15. Jh.)
© The British Library

Farbenprächtige Adelsfeste, moderne Verwaltungsstrukturen, reiche Handelsstädte – der ‚burgundische Staat‘ des Spätmittelalters prägt unser Bild vom ‚Herbst des Mittelalters‘ (Johan Huizinga). Welche Kulturen des Entscheidens waren im vielgestaltigen Herrschaftsbereich der Herzöge von Burgund zu beobachten? Dieser Frage geht der jüngst erschienene Band „Les cultures de la décision dans l’espace bourguignon: acteurs, conflits, représentations“ nach, der von Nils Bock in Zusammenarbeit mit dem Centre européen d'études bourguignonnes (CEEB) herausgegeben worden ist. Die Publikation geht auf die gleichnamige Tagung zurück, die unter anderem das Projekt A02 „Contingentia und Disputatio: Entscheiden in der wissenschaftlichen Theorie des westeuropäischen Spätmittelalters“ im Sommer 2016 am SFB 1150 „Kulturen des Entscheidens“ veranstaltet hat.


Alain Marchandisse/Gilles Docquier/Nils Bock (Hgg.), Les cultures de la décision dans l'espace bourguignon : acteurs, conflits, représentations" (Publication du Centre européen d'études bourguignonnes (XIVe-XVIe s.) 56 (2017), Neuchâtel 2017, ISBN: 978-2-8399-2213-5.