Auto/biographisches Entscheiden

Workshop über autobiographische, biographische und lebenslaufkonstitutive Entscheidensprozesse

Blumenbergs Schreibtisch
Plakat
© Morren/Nienhaus/Rojek

Am 21. März 2019 findet der von Sarah Nienhaus und Tim Rojek organisierte Workshop „Auto/biographisches Entscheiden“ am Domplatz 6 im Raum 303 statt. Der Workshop beginnt um 14.00 Uhr und endet um 18.00 Uhr. Wie bereits Ulrich Pfisters und Uwe Schimanks Workshop Lebensentscheidungen sind die Vorträge interdisziplinär ausgerichtet, besitzen jedoch philosophische und literaturwissenschaftliche Schwerpunkte. Im Zentrum stehen autobiographische, biographische und lebenslaufkonstitutive Entscheidensprozesse. Diskutiert wird anhand unterschiedlicher Fallbeispiele, wie Entscheidensprozesse angesichts zahlreicher Archivalien retrospektiv ermittelt werden, wie mit etwaigen, testierten Nachlassbestimmungen umzugehen ist, wie auto/biographische Entscheidensprozesse gestaltet werden können und nicht zuletzt welche erzähltechnischen und editionspraktischen Entscheidensprozesse auto/biographische Erzählprojekte erfordern und bedingen.

Kai Sina erläutert anhand Franz Kafkas Werkentscheidungen, wie sich ein ‚Nachlassbewusstsein‘ entwickelt. Vera Hildenbrandt und Roland Kamzelak stellen das Editions- und Forschungsprojekt „Exilnetz 33“ vor. In beiden Vorträgen werden auto/biographische und nachlassbewusste Entscheidensprozesse in den Blick genommen. Anschließend werden im zweiten Teil des Workshops weitere exemplarische Fallbeispiele diskutiert. Für den Workshop wurde ein Reader erstellt, der angemeldeten Teilnehmerinnen und Teilnehmern zugesendet wird.

Programm

Donnerstag, 21. März 2019

14:00 Begrüßung und Einführung Sarah Nienhaus und Tim Rojek
14:35 Franz Kafkas ‚Nachlassbewusstsein‘ Kai Sina
15:25 Vernetzte Korrespondenzen I Exilnetz33 Vera Hildenbrandt und Roland Kamzelak
16:20-17:00 Diskussion/Textbeispiele
17:15-18:00 Diskussion/Textbeispiele