"Emotion, Raum, Regulierung"

Graduiertenschule erörtert unterschiedliche Zugänge der Religionsforschung

Klausurtagung der Graduiertenschule
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Über ihre Promotionsprojekte und verschiedene Ansätze der Religionsforschung haben sich die 17 Doktorandinnen und Doktoranden der Graduiertenschule des Exzellenzclusters „Religion und Politik“ in einer Klausurtagung ausgetauscht. Auf der zweitägigen Veranstaltung im Landhaus Rothenberge mit den Mentorinnen und dem Mentor der Graduiertenschule befassten sie sich interdisziplinär mit unterschiedlichen Zugängen zum Phänomen Religion. Leitend waren die Perspektiven „Emotion“, „Gewalt“, „Raum“, „Regulierung“ und „Transkulturalität“.

In den Diskussionen, deren Grundlage eigenständig ausgewählte Lektüretexte unter anderem des Philosophen Georges Bataille oder der Religionswissenschaftlerin Kim Knott bildeten, erörterten die Mitglieder der Graduiertenschule etwa, inwiefern der Terminus „Raum“ für die Erforschung von Religionen fruchtbar gemacht werden könne, oder wie Regulierung durch Religionen mit der Herausbildung des modernen Subjekts zusammenhänge.

Promovendinnen und Promovenden präsentieren ihre Forschungen

Zudem stellten die Forschenden einander ihre Dissertationsprojekte vor, deren Themen von religiöser Vielfalt im römischen Nahen Osten über Gewalt im Alten Testament bis zu Gebäudeumwidmungen im mittelalterlichen Spanien reichen. Ein Workshop zur Praxis wissenschaftlichen Auftretens und Präsentierens rundete das Programm ab.

Mit der Graduiertenschule bietet der Exzellenzcluster Promovierenden aus geistes- und sozialwissenschaftlichen Fächern ein interdisziplinäres Promotionsprogramm an. Die Einrichtung fördert eine konzentrierte und strukturierte Promotion über ein Thema aus dem Spannungsfeld von Religion und Politik. Sie ermöglicht dem wissenschaftlichen Nachwuchs eine eigenständige Beteiligung am interdisziplinären Programm des Münsteraner Forschungsverbundes und unterstützt sie zu Beginn ihrer Berufskarriere. (exc/vvm)