Sakrale Elemente im säkularen Staat

Abschluss der Blumenberg-Vortragsreihe mit Rechtswissenschaftler Horst Dreier

Prof. Dr. Horst Dreier - Hans-Blumenberg-Gastprofessor
Prof. Dr. Horst Dreier - Hans-Blumenberg-Gastprofessor
© privat

Über sakrale Elemente im säkularen Staat spricht der Rechtswissenschaftler und Rechtsphilosoph Prof. Dr. Horst Dreier am Montag, 5. Dezember, am Exzellenzcluster „Religion und Politik“ in Münster. Der Hans-Blumenberg-Gastprofessor erörtert, ob das freiheitliche politische Gemeinwesen auf sakrale Elemente angewiesen sei. Der Vortrag mit dem Titel „Sakrale Elemente im säkularen Staat?“ bildet den Abschluss der Vortragsreihe der Hans-Blumenberg-Gastprofessur mit dem Titel „Herausforderungen des säkularen Verfassungsstaates“. Er ist ab 18.15 Uhr im Hörsaal JUR 3 im Juridicum, Gebäude der Rechtswissenschaftlichen Fakultät, Universitätsstr. 14-16 in Münster zu hören.

Prof. Dr. Horst Dreier ist Professor für Rechtsphilosophie, Staats- und Verwaltungsrecht an der Universität Würzburg. Von 2001 bis 2007 gehörte er dem Nationalen Ethikrat an. Der vielfach ausgezeichnete Forscher hat zahlreiche Publikationen vorgelegt, darunter „Säkularisierung und Sakralität“ (2013). Er ist im Wintersemester 2016/2017 Inhaber der Hans-Blumenberg-Gastprofessur am Exzellenzcluster „Religion und Politik“.

In den kommenden Semestern werden weitere renommierte Forscherinnen und Forscher aus wechselnden Disziplinen auf die Hans-Blumenberg-Gastprofessur berufen, etwa aus der Soziologie und Ethnologie. Der erste Hans-Blumenberg-Gastprofessor war im Sommersemester 2016 der Bochumer Historiker Prof. Dr. Lucian Hölscher, der sich in Münster mit dem Reformationsjubiläum 2017 und der protestantischen Frömmigkeitskultur in Deutschland befasste und den Mitgliedern des Forschungsverbundes wichtige Impulse gab.

Hans-Blumenberg-Gastprofessur

Die Gastprofessur am Exzellenzcluster „Religion und Politik“, benannt nach dem einflussreichen Philosophen Hans Blumenberg (1920-1996), soll dazu beitragen, innovative Impulse aus der internationalen Forschung nach Münster zu bringen, und die interdisziplinäre Anschlussfähigkeit am Exzellenzcluster stärken. Dem Verbund gehören rund 200 Mitglieder aus gut 20 geistes- und sozialwissenschaftlichen Fächern an. (ill/vvm)