Weibliche Frömmigkeit im Bistum Münster

Historiker Prof. Dr. Werner Freitag spricht in der Ringvorlesung über neue Möglichkeiten für Frauen um 1900

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Prof. Dr. Werner Freitag

Über neue weibliche Lebensentwürfe im Bistum Münster um 1900 spricht Historiker Prof. Dr. Werner Freitag vom Exzellenzcluster am Dienstag in der Ringvorlesung „Religion und Geschlecht“.  Der Geschichtswissenschaftler erläutert, welche neuen Betätigungsfelder sich fromme Frauen im kirchlichen und kirchennahen Bereich häufig mit der Unterstützung der katholischen Kirche erschlossen. Unter dem Vortragstitel „Trösterin der Betrübten, Jungfrau, Mutter und Möhne. Pastorale Konzepte und weibliche Frömmigkeit im Bistum Münster um 1900“ geht Prof. Freitag auf die Frage ein, aus welchen Gründen der Klerus im Bistum diese frauenfreundlichen Entwicklungen befürwortete.

Der Vortrag der Ringvorlesung des Exzellenzclusters „Religion und Politik“ ist am Dienstag, 29. November, um 18.15 Uhr im Fürstenberghaus am Domplatz 20-22 zu hören. Prof. Freitag leitet am Exzellenzcluster das Projekt B4 „Segen für die Mächtigen: Legitimität und Legitimation politischer Herrschaft in spätmittel¬alterlichen und neuzeitlichen Stadtprozessionen“. Die Ringvorlesung befasst sich im Wintersemester 2011/2012 unter dem Titel „Als Mann und Frau schuf er sie“ mit dem Verhältnis von Religion und Geschlecht. Aus der Sicht verschiedener Fächer und Epochen geht sie der Frage nach, wie Religionen die Geschlechterordnung beeinflussten. Zu Wort kommen Historiker, Soziologen, Theologen, Juristen, Ethnologen und Literaturwissenschaftler. (han)


Ringvorlesung „,Als Mann und Frau schuf er sie.‘ Religion und Geschlecht“

Wintersemester 2011/2012
dienstags 18.15 bis 19.45 Uhr
Hörsaal F2 im Fürstenberghaus
Domplatz 20-22
48143 Münster