Psychologie

„Anfangsunterricht im Fach Mathematik“

Eine heterogene Schülerschaft bedeutet für die Lehrkraft im Anfangsunterricht die Herausforderung, an der Schnittstelle der ersten Transition in das schulische Bildungssystem die jeweils individuellen Lehr-Lern-Voraussetzungen mit den Bedingungen der Institution zueinander zu führen. Dabei gilt es, eine für alle Schülerinnen und Schüler angemessene Klassenführung zu implementieren, die sich sowohl in der vorunterrichtlichen Planung wiederfinden lässt als auch letztlich in der (videobasierten) Beobachtung des Unterrichts entdeckt und analysiert werden kann.
Studierende erhalten im Rahmen des videobasierten Lehrmoduls für den MEd Grundschullehramt in den Bildungswissenschaften/Psychologie anhand von Unterrichtsclips die Möglichkeit, die spezielle Situation des Anfangsunterrichts praxisnah an der Hochschule zu beobachten und lernen darüber hinaus, die dargestellten Situationen angemessen zu analysieren und zu reflektieren. Auf diese Weise wird die Fähigkeit zur Professionellen Wahrnehmung in Bezug auf Klassenführung und diesbezügliche Planungskompetenz gezielt gefördert.
In Zusammenarbeit mit der Mathematikdidaktik ermöglicht ein innovatives, interdisziplinäres Lehrkonzept die Verknüpfung von pädagogisch-psychologischem mit fachdidaktischem Wissen, wobei die Integration dieser beiden Wissensformen hinsichtlich des angemessenen Umgangs mit Heterogenität unabdingbar ist.

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Promotionsvorhaben

Christina Gippert: „Zur Integration von Klassenführung und Fachdidaktik im Anfangsunterricht Mathematik: Evaluation eines videobasierten Lehrmoduls zur Förderung der professionellen Unterrichtswahrnehmung“ (Arbeitstitel) -laufend-

Betreuer: Prof. Dr. Manfred Holodynski