The GSPoL offers an extremely productive atmosphere to delve deeper into aspects of my own work and apply perspectives I hadn’t considered.
Alina Schumacher, Promovierende der GSPoL

Stimmen aus der GSPoL

...Drei Fragen an

Birte Fritsch

Foto von Birte Fritsch
© GS PoL

Birte Fritsch, die erste Sprecherin der Promovierenden, befasst sich in ihrer Dissertation mit der "Theorie des Vergleichs" und hat unter anderem als Lehrbeauftragte, Kuratorin und Kulturmanagerin gearbeitet. Mittlerweile leitet sie das Fachteam Programmkurator*innen der Stiftung Stadtmuseum Berlin.

Was hat dich davon überzeugt, an der GSPoL zu promovieren?

Das Zusammenspiel von Theorie und Praxis und damit die Möglichkeit, selbst während der Promotionsphase viel praktisch arbeiten zu können. Veranstaltungen wie die Münster Lectures werden von der GSPoL ausgerichtet und gestaltet, mit Textpraxis gibt es ein Open Access Journal, das halbjährlich erscheint und ausschließlich durch Promovierende betreut wird, die Herausgeber*innen und Redaktion stellen. Neben diesen und vielen weiteren Möglichkeiten, praktisch im Feld der Humanwissenschaften und der Kulturvermittlung mitzuwirken, waren es insbesondere die interdisziplinäre Vielfalt der Promovierenden und ihrer Forschungsfelder, die meine Berwerbung motivierten.

Wie lebt es sich an der GSPoL; wie vereinbarst du Privatleben und Doktorarbeit?

In Münster bin ich auf viele unterschiedliche Menschen mit unterschiedlichen Anliegen getroffen: was alle von ihnen eint, ist die Hingabe, mit der sie Diskussionen führen, für Dinge eintreten und Positionen vertreten. Aus dieser Vielfalt und aus diesem Temperament ergeben sich viele Ideen und Impulse, die mich für meine Arbeit und mein Leben bereichert haben.

Was sind die Vorteile der GSPoL?

Die Graduate School mit ihren Workshops, Projekten und Ringvorlesungen bietet zahlreiche Möglichkeiten der Vernetzung und der vielfältigen Förderung eigener Projekte und Veranstaltungskonzepte. So nehme ich aus Münster sicherlich eine Vielzahl wichtiger Erfahrungen im wissenschaftlichen, redaktionellen, projektgestalterischen, organisationellen Bereich mit in eine Zukunft, der ich gelassener entgegenblicken kann, da ich hier an Praxis und an Chuzpe gewonnen habe.

I chose the GSPoL because it offered a curriculum where the focus is on the individual PhD projects.
Balázs Keresztes, Promovierender

Alina Schumacher

Bild von Alina Schumacher
© GS PoL

Nach ihrem Masterabschluss in English Literature an der University of Sheffield nahm Alina Schumacher ein Promotionsstudium an der GSPoL auf.  

Was hat Sie davon überzeugt, an der GSPoL zu studieren?

Das Curriculum der GSPoL-Strukturen schien mir Zeit für mein individuelles Projekt zu lassen und gleichzeitig zu versuchen, eine umfassende Diskussion über verschiedene interdisziplinäre Überschneidungspunkte zwischen den Projekten der einzelnen eingeschriebenen Doktoranden anzuregen. Dies schien mir (und ist es seither) eine äußerst produktive Atmosphäre zu sein, in der ich mich mit Aspekten meiner eigenen Arbeit auseinandersetzen und Perspektiven einbringen konnte, die ich bisher nicht in Betracht gezogen hatte.

Welche Erfahrungen haben Sie damit gemacht, Ihr Berufs- und Privatleben miteinander zu verbinden?

Die GSPoL ist ein erfüllender Bereich, der es mir ermöglicht, Beruf und Privatleben fließend miteinander zu verbinden. Der Umgang mit einer so großen Gruppe von Studenten auf akademischer Ebene im Rahmen der Lehrplanstruktur der Schule und auf sozialer Ebene bei informellen Treffen war eine lohnende Erfahrung.

Was sind die Vorteile Ihres Studiums an der GSPoL?

Der Einblick in den Arbeitsalltag anderer Studenten hat mir bei der Entwicklung meines eigenen Ansatzes sehr geholfen. Bisher hat sich meine Entscheidung für ein strukturiertes Programm als passend für meine individuellen Bedürfnisse und Vorlieben erwiesen, und ich gehe davon aus, dass dies auch während meines Studiums so bleiben wird.

Balázs Keresztes

Bild von Balázs Keresztes
© GS PoL

Balázs Keresztes studiert mit einem DAAD-Stipendium an der GSPoL. Er stammt aus Budapest und befasst sich in seiner Dissertation mit dem Thema "Design, Craft and Writing: Literature and the Practices of Decoration in the Late Victorian Cultural Scene."

Was hat Sie davon überzeugt, an der GSPoL zu studieren?

Ich habe meinen BA und MA in Literatur- und Kulturwissenschaften an der Eötvös Loránd Universität (ELTE) in Budapest absolviert, was bedeutet, dass ich mehr als fünf Jahre lang am selben Ort studiert habe. Nachdem ich 2014 ein Erasmus-Semester an der Universität zu Köln verbracht hatte, wurde mir klar, wie wichtig es ist, im Ausland zu studieren und auch andere akademische Umgebungen kennenzulernen. Ich habe mich für die GSPoL entschieden, weil sie ein Curriculum bietet, bei dem die einzelnen Promotionsprojekte im Mittelpunkt stehen: In den Kolloquien werden die eigenen Arbeiten regelmäßig vorgestellt und diskutiert, was den Fortschritt der Dissertation verstetigt, in den Projektgruppen können wir uns inoffiziell und selbstorganisiert mit aktuellen Themen auseinandersetzen, und die eingeladenen internationalen Gäste werden von den Doktoranden der Graduiertenschule demokratisch ausgewählt, was die Relevanz dieser Veranstaltungen für die eigenen Projekte noch erhöht.

Welche Erfahrungen haben Sie damit gemacht, Ihr Berufs- und Privatleben miteinander zu verbinden?

Der Umzug von Budapest nach Münster hat seine Vor- und Nachteile. Natürlich vermisse ich die Großstadt, aber gleichzeitig hat mir dieser Wechsel sehr geholfen, mich auf meine berufliche Arbeit und mein akademisches Fortkommen zu konzentrieren. Die Universität Münster, insbesondere die Graduiertenschule, bietet die perfekte Infrastruktur und Arbeitsumgebung für ein Dissertationsprojekt. Die Projektgruppen haben uns geholfen, eine freundschaftliche Gemeinschaft zu bilden, so dass man zum Glück nicht wirklich zwischen beruflichen und privaten Aktivitäten unterscheiden muss.

Was sind die Vorteile Ihres Studiums an der GSPoL?

Wie ich bereits erwähnt habe, bietet mir das Studium in einer anderen akademischen (und in gewisser Weise auch kulturellen) Atmosphäre große Vorteile. Mein Fach ist Anglistik, ich studiere in Deutschland und aufgrund einer Nebenabrede mit meiner Heimatuniversität in Budapest verbringe ich die Ferienmonate in Budapest, was bedeutet, dass ich ständig die Sprache, den Ort und das akademische Umfeld wechsle. Ich sehe das als eine großartige Übung, die mich "akademisch fit" macht, was letztlich eine sehr wichtige Fähigkeit für das akademische Überleben ist.

Bild der Promovierenden vor dem Schloss
Studieren in Münster
© GS PoL
Das Zusammenspiel von Theorie und Praxis und damit die Möglichkeit, selbst während der Promotionsphase viel praktisch arbeiten zu können, sowie die interdisziplinäre Vielfalt der Promovierenden und ihrer Forschungsfelder macht die GSPoL aus.
Birte Fritsch, ehemalige Promovierendensprecherin