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Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) stellt im Wissenschaftsjahr 2020 das Thema Bioökonomie in den Fokus. Anlässlich des Auftakts des Wissenschaftsjahres widmet die Zeitung „wissen.leben“ der WWU Münster diesem Thema in ihrer aktuellen Ausgabe für Februar/März einen großen Artikel, in dem auch das Projekt BIOCIVIS vorgestellt wird.
ZIN-Mitglied Prof. Bodo Philipp, der gemeinsam mit ZIN-Sprecherin Prof’in Doris Fuchs das interdisziplinäre Forschungsprojekt leitet, erläutert anschaulich die Potenziale bioökonomischer Verfahren, in dem er u.a. auf ihren Beitrag zu einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft hinweist. Gleichzeitig, auch das verdeutlicht der Artikel, ist die Rolle der Bioökonomie keinesfalls unumstritten, was nicht zuletzt auf den Einsatz von Gentechnik in einzelnen bioökonomischen Verfahren zurückzuführen sei. Vor dem Hintergrund dieser kontroversen Diskussion der Bioökonomie hat es sich das Projekt BIOCIVIS zum Ziel gesetzt, einen gleichberechtigten Dialog über dieses Thema zwischen Bürger*innen und Akteuren aus Politik, Gesellschaft und Wirtschaft zu ermöglichen. Prof’in Doris Fuchs verdeutlicht, dass diese Dialoge dabei nicht darauf abzielen, zwingend Akzeptanz oder Konsens herzustellen: „Unser Anliegen ist, die Werte der Menschen zu akzeptieren und einzubeziehen, so dass man am Ende auch zu unterschiedlichen Positionen kommen kann.“ Insgesamt, so bringt es die Autorin des Artikels auf den Punkt, könnten die Erkenntnisse aus dem Projekt dazu beitragen, „den Weg zur biobasierten Wirtschaft zu erleichtern, aber auch ihre gesellschaftlichen Grenzen auf[zu]zeigen“.
Den vollständigen Artikel können Sie hier lesen. Weitere Informationen über das Projekt BIOCIVIS finden Sie auf der Projektwebsite.

Quelle: Wedlich, Susanne (2019): „Bioökonomie hat viele Facetten“. Wissenschaftsjahr 2020: Große Herausforderungen für Politik, Gesellschaft und Forschung, IN: wissen.leben 14 (1), S. 4, online abrufbar unter: https://www.uni-muenster.de/imperia/md/content/wwu/muz/pdf-ausgaben/wl_01_2020.pdf .