Die Zukunft der Computerlabs

Umfragen in der Studentenschaft und Diskussionen mit Mitarbeitern haben ergeben, dass sich die Nutzung der Computerlabs durch die Studierenden und Lehrenden zum Teil stark verändert hat. Neben den klassischen Nutzungsszenarien für die stille Einzelarbeit an bereitgestellter Hard- und Software, sowie die Abhaltung von IT-gestützten Lehrveranstaltungen wird gewünscht, dass Computerlabs als Aufenthaltsraum für die Nutzung eigener Geräte, sowie als Gruppenarbeitsräume zur Verfügung stehen sollen. Diese vielfältigen Wünsche stellen die Verantwortlichen vor das Problem, wie sie nun konkret bei der Anlange, Ausgestaltung und Einrichtung 'ihres' Computerlabs vorgehen sollen. Diese Seite sammelt Hilfestellungen dafür.

 

Zunächst gilt es zu überlegen, welche(s) Nutzungsszenario(en) für Sie relevant sind:

  • Nutzung als klassischer Pool mit bereitgestellter Hard- und Software für die konzentrierte Einzelarbeit
  • Nutzung als klassischer Pool für IT-gestützte Lehrveranstaltungen
  • Nutzung als Aufenthaltsraum für die Arbeit mit eigenen Geräten
  • Nutzung als Gruppenarbeitsraum inkl. Kollaborations-Tools

Eine 2022 erfolgte Umfrage durch die WWU-IT hat ergeben, das die Studierenden sich die Szenarien 1, 3, und 4 in etwa zu je einem Drittel wünschen. Im NWZ scheint die Physik etwas mehr Wert auf Aufenthaltsräume zu legen (dafür etwas weniger auf klassische Pools), bei der Chemie & Pharmazie ist es umgekehrt und die Biologie scheint mehr Wert auf Gruppenarbeit zu legen, dafür weniger auf Aufenthaltsräume. Das Szenario 2 ist aus Sicht der Lehrenden unabdingbar.

(Zusätzlich gibt es zentral den Bedarf einer "Computer-Hall" für e-Assessment Zwecke. Hierzu finden Planungen bereits statt.)

 

Die Zukunft der Computerlabs erfordert also zumindest zwei Arten von Computerlabs:

 

  • Einerseits ansprechend gestaltete 'hybride Lehrräume', die z.B. durch 'Cubes' ('Glaskästen') und Kollaborations-Tools auch die ungestörte Arbeit in der Gruppe ermöglichen.
  • Sowie möglichst große klassische Pools, die dank zeitgemäßer Austattung für Einzelarbeit und Lehrveranstaltungen (aber auch e-Prüfungen) geeignet sind.

Im folgenden hier nun Hinweise, die für die Planungs solcher Räume hilfreich sein können:


Vergangene Events: Die erste Münsteraner Pool-Tour

Um Ihnen zu zeigen, dass und wie die Gestaltung hybrider Lernräume gelingen kann und aufzuzeigen, wo Sie auch an unserer Universität Anregungen, Informationen und Hilfestellungen zur Einrichtung Ihrer Computerlabs und hybriden Lernräume bekommen können, laden WWU-IT und IVV4 Sie ein zur ersten Münsteraner 'Pool-Tour':

Montag, 27.3.23, 9-13/14 Uhr, Treffpunkt vor dem Haupteingang der ULB, Anfahrt der Stationen mit dem Fahrrad (Schwimmzeug wird nicht vonnöten sein)

Programm:

9 bis 10 Uhr, mit Peter Schubert (Bibliothekslogistik ULB): Gruppen-Saal (Gruppenarbeitsplätze für 145 Personen inklusive 5 'Cubes', Carrels und Gruppenarbeitstischen)

10 bis 12 Uhr, mit Prof. Dr. Bernhard Marschall (Studiendekan Medizin): Mikroskopiersaal der Medizin (220 höchstmoderne EDV-Arbeitsplätze für virtuelles Mikroskopieren und zentrale Prüfungen) sowie LIMETTE im „Campus of Competence“ der Medizin (24 Arztzimmer zur Simulation klinischer Tätigkeiten inklusive VR-Ausstattung) plus eventuell noch einen Einblick in das zentrale (voll-hybride) Lehrgebäude der Medizin

12 bis ca. 13/14 Uhr: Die hybriden Lernräume/Computerlabs des GEO1-Gebäudes, inklusive des Zentrums für digitale Medien und Hybride Lernräume der Kunstakademie am Leonardo-Campus

 

Hybride Lernräume:

 

Klassische Pools:

  • Gelungene Beispiele an der WWU:
    • Mikroskopiesaal im PAN-Zentrum, Vesaliusweg 2-4
  • Raumplanung:
    • Ist eine modulare Nutzung möglich? Klassische Pools sind oft unabdingbar, z.B. für Studierende, die über keine eigenen Ressourcen verfügen, sowie Lehrveranstaltungen und e-Prüfungen, werden dann aber oft nur wenige Wochen im Jahr stark ausgelastet. Raumtrenner und bewegliches, sowie flexibles Mobiliar (z.B. klappbare Oberflächen) erlauben eine modulare Nutzung, die zwar eigenständige hybride Lehrräume nicht ersetzt, aber die klassischen Pools in Zeiten geringer Auslastung attraktiver machen.
  • Einrichtung:
    • Ist es für meinen Anwendungsfall sinvoll, bewegliches und flexibles Mobiliar zu nutzen?
    • Woher bekomme ich passendes Mobiliar? Es gibt einen Rahmenvertrag mit dem Darpe Bürocenter in Warendorf: https://www.darpebuerocenter.de/ (Fachmarkt mit großer Ausstellung in Warendorf sowie Showroom in Münster)
  • Technische Ausstattung:
    • Ist Virtualisierung sinnvoll? Der WWU Jupyterhub (https://jupyterhub.wwu.de/), sowie die Nutzung virtueller Desktops der WWU-IT erlauben die 'Auslagerung' von Hard- und Software-Anforderungen, so dass vor Ort eventuell Thin-Clients ausreichen
  • Weitere Überlegungen:
    • Ist eine wissenschaftliche Nebennutzung möglich und sinnvoll? Aufgrund der zum Teil geringen Auslastung (siehe oben) könnten sich hier Möglichkeiten ergeben.
    • Gibt es jemand der mich aufgrund seiner eigenen Erfahrung mit der Einrichtung von Pools kollegial beraten kann? Herr Peter Schubert, u.a. Sachgebietsleiter Bibliothekslogistik an der ULB, kann angesprochen werden (Mail peter.schubert@, Tel 24110)
    • Zu Fragen der mediendidaktischen Gestaltung von Lehr-Lern-Settings wenden Sie sich gerne an das Zentrum für Hochschullehre (ZHL) unter zhl@uni-muenster.de
    • OrgaTech-Messe, alle 2 Jahre in Köln

 

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