Struktur und Aufbau des Studiums
Sämtliche Module sind zweisemestrig angelegt, alle Lehrveranstaltungen sind Pflichtveranstaltungen.
Im ersten Studienjahr werden für das Fach Musikwissenschaft elementare propädeutische Fähigkeiten und Techniken vermittelt. Während im Modul 1 allgemeine Kenntnisse des musikalischen Satzes und einschlägige Methoden der Analyse thematisiert werden, sind in Modul 2 grundlegende Arbeitstechniken und Hilfsmittel der Musikwissenschaft Gegenstand der Beschäftigung. Darüber hinaus werden Überblickskenntnisse zur Musikgeschichte der klassisch-romantischen Epoche sowie der klassischen Moderne und Neuen Musik vermittelt. Mit der Vermittlung von fachspezifischen Methoden und grundlegenden Kenntnissen sollen die propädeutischen Module zu selbständiger wissenschaftlicher Arbeit befähigen und zu einem eigenverantwortlichen Studium anleiten.
Das zweite und dritte Studienjahr dienen der Vertiefung und Erweiterung. Sie sollen den Studierenden die Möglichkeit geben, Interessenschwerpunkte zu setzen und selbständig wissenschaftlich zu arbeiten. Die Reihenfolge der Module 3, 4 und 5 ist frei wählbar, wobei je Studienjahr zwei Module studiert werden müssen; Modul 6 muß im dritten Studienjahr studiert werden.
Im Modul 3 stehen Fragen der Historischen Musikwissenschaft im engeren Sinne im Zentrum, mithin die Vermittlung elementarer Kenntnisse zur Musikgeschichte sowie die Behandlung geistes- und ideengeschichtlicher Phänomene vor 1750.
Im Modul 4 sollen den Studierenden verschiedene Arbeitsbereiche sowie das Methodenspektrum der Systematischen Musikwissenschaft und der Ethnomusikologie vermittelt werden. Mit Blick auf die Systematische Musikwissenschaft werden insbesondere Aspekte der Musiksoziologie und Musikpsychologie behandelt. Einen Schwerpunkt bildet die Popularmusik. In den ethnomusikologischen Lehrveranstaltungen werden außereuropäische Musikkulturen in Geschichte und Gegenwart vorgestellt.
Modul 5 ist ein Praxismodul, das der Darstellung der Berufsfelder für Musikwissenschaftler gilt; es enthält demzufolge Praktikumsanteile. In einer „Schreibwerkstatt“ wird zudem das sichere Abfassen verschiedener Textarten erlernt (wissenschaftliche Texte, Programmhefttexte, Konzertkritiken, Buchbesprechungen etc.).
Modul 6 ist das Examensmodul, das die Studierenden gezielt auf das Examen vorbereitet: Breiten Raum nimmt hier die Diskussion von aktuellen Fragen der musikwissenschaftlichen Forschung ein. Dabei werden alle drei Methodenschwerpunkte der Musikwissenschaft (Historische Musikwissenschaft, Systematische Musikwissenschaft, Ethnomusikologie) behandelt.
Studienfachberatung: PD Dr. Peter Schmitz