Aufbau der Module

Der IMAS ist als Masterstudiengang in verschiedene Phasen gegliedert, denen verschiedene Module zugeorndet sind, die jeweils ein bestimmtes Set von Lehr- oder Praxisveranstaltungen beinhalten. In der Grundlagenphase (Modul 1) geht es um grundlegende Kompetenzen, von denen Studierende im Fortgang ihres Masterstudiums profitieren: Hierzu zählen etwa Paläographie und Grundlagen der lateinischen Sprache, um einen souveränen und kritischen Umgang mit der Textüberlieferung des Mittelalters einzuüben.

In der Aufbauphase (Modul 2, 3 und 4) ist jeweils ein Modul den drei Kernfächer Mittellateinische Philologie, Literaturen des Mittelalters und Mittelalterliche Geschichte zugeordnet. Diese Phase dient dazu, vor der Wahl von individuellen Studienschwerpunkten den Studierenden einen fundierten Einblick in die beteiligten Disziplinen und ihre jeweiligen Fachkulturen zu bieten. Ziel ist dabei eine möglichst breite Kompetenzerweiterung auf dem Gebiet der mediävistischen Kerndisziplinen.

Die Vertiefungs- und Spezialisierungsphase (Modul 5, 6 und 7) dient dazu, den Studierenden die Schärfung ihres individuellen fachlichen Profils zu ermöglichen. Für die einzelnen Module wählen sie Schwerpunktfächer, die aus der Gruppe der Kernfächer, aber ebenso aus der Vielzahl der Wahlfächer stammen können. Hier kommt es ganz auf die jeweiligen Interessen und Schwerpunkte der Studierenden an.

Der Vorbereitung auf die Berufs- und Forschungspraxis  gilt im IMAS ein eigenes Transfermodul (Modul 8). Die individuelle Zusammenstellung des Moduls entspricht hierbei den unterschiedlichen Studienschwerpunkten und Zielen der Studierenden, wobei grundsätzlich die Wahl zwischen zwei Modellen besteht: In der Moduloption Praxistransfer absolvieren Studierende ein Praktikum, das mit potentiellen Berufsfeldern vertraut machen soll. In der Moduloption Forschungstransfer entwerfen Studierende ein eigenes, von Lehrveranstaltungen unabhängiges studentisches Forschungsprojekt und führen dies eigenständig durch. Sowohl das Praktikum als auch das Forschungsprojekt werden im Rahmen des Moduls begleitet durch jeweils einschlägige Veranstaltungen aus der Fachdidaktik oder den historischen Hilfswissenschaften. Hinzu treten Veranstaltungen aus dem Angebot des Career Service, die gezielt Kompetenzen für den jeweiligen Modulschwerpunkt vermitteln (z.B. Bersufsorientierung, Bewerbungstraining, Projektmanagement, Selbstorganisation).

Das Thema der Masterarbeit (Modul 9) ergibt sich aus den Schwerpunkten und Interessenlagen, die die Studierenden im Verlauf der Masterphase entwickelt haben. Arbeiten mit interdisziplinären Themen und Vorgehensweisen können jederzeit von Dozenten verschiedener Fächer betreut werden. Zudem stellen die Studierenden im Forschungskolloquium ihre Überlegungen einer Fachöffentlichkeit vorzustellen und stellen sie zur Diskussion.

Modulstruktur

Grundlagenphase Aufbauphase Vertiefungs- und Spezialisierungsphase Berufs- und Forschungstransfer Masterarbeit
M1: Grundlagenmodul M2: Literaturen des Mittelalters I (Germanistik) M5: Kulturwissenschaftliche und ideengeschichtliche Perspektiven (Nachbardisziplinen)

M8A: Praxistransfer

oder

M8B: Forschungstransfer

M9: Abschlussmodul
M3: Geschichte und Gesellschaft des Mittelalters M6: Kulturwissenschaftliches und ideengeschichtliches Vertiefungsmodul
M4: Literaturen des Mittelalters II (Mittel- und Neulatein) M7: Spezialisierungsmodul