Schlagwort-Archive: Medizin

Lancet-Archiv mit Stiftungsmitteln eingekauft

Dank der Unterstützung durch die Rolf-Dierichs-Stiftung konnte die Zweigbibliothek Medizin jetzt einen besonders großen Fisch an Land ziehen: Das komplette, digitale Archiv der Zeitschrift „The Lancet“.

The Lancet ist unter den vier wichtigsten medizinischen Fachzeitschriften auf der Welt die einzige, die komplett online zur Verfügung steht. Das Lancet-Archiv enthält 390.000 Fach-Artikel seit 1823 und bietet damit eine einzigartige Quelle für das medizinische Wissen der letzten 200 Jahre, darunter Berichte über Bluttransfusionen in 1829, Kaiserschnitt unter Anästhesie 1847 oder die Entdeckung von Helicobacter pylori als Auslöser der chronischen Gastritis in 1983 (weitere Infos).

Weitere bahnbrechende Entdeckungen, die in Lancet publiziert wurden:

Alle diese Artikel sind mit den neuesten Forchungsergebnissen verlinkt, im Volltext durchsuchbar und stellen damit eine reiche und einzigartige Quelle für Lehre und Forschung dar. Pressemeldung

Computerarbeitsplätze ausgeweitet

In der Zweigbibliothek Medizin stehen ab sofort 40 neue Computerarbeitsplätze zur Verfügung, die dankenwerterweise von der Rolfs-Dierichs-Stiftung gesponsert wurden. Die Gesamtzahl der Benutzer-PCs erhöht sich damit von 13 auf 53. An diesen Rechnern können Sie im Internet arbeiten. Sie finden die zusätzlichen Computer im neuen Multimediaraum im 1. Obergeschoß der Bibliothek, neben dem Erfrischungsraum. Zunächst sind 10 Rechner offen zugänglich. Wächst der Bedarf, werden wir diese Zahl entsprechend erhöhen.

Nutzungsbeschränkung:
Wie die übrigen PCs am Rondell sind die neuen PCs ausschließlich für die Nutzung zu Zwecken in Forschung, Lehre und Studium bestimmt (§19 ULB-Benutzungsordnung). Bei mißbräuchlicher Nutzung, wie z.B. Verstoß gegen Urheberrechtsbestimmungen, Verbreitung pornographischer Darstellungen oder Ehrdelikte wie Beleidigung / Verleumdung kann derjenige Nutzer vorübergehend oder dauerhaft von der Benutzung der Computer ausgeschlossen werden (ZIV-Benutzungsordnung).

Kurzanleitung zur Benutzung:

  1. Standby-Modus der Rechner mit ESC beenden.
  2. „Neigh“ im HP Connection Admin markieren, auf „Connect“ klicken
  3. Sich bei Windows mit Ihrer ZIV-Kennung und Passwort (dieselben, wie für Ihre Email) anmelden.
  4. Mozilla Firefox starten
  5. Nach Arbeit über „Start“ abmelden

UpToDate wieder online

Die klinische Reviews-Datenbank UpToDate ist ab sofort wieder freigeschaltet und durch alle Angehörigen der Universität Münster auf dem Campus nutzbar.

Hintergrund: Die Finanzierung von UpToDate war nach einer Preiserhöhung Ende 2005 nicht mehr gesichert – der Zweigbibliothek Medizin standen dafür keine zusätzlichen Mittel zur Verfügung. In beharrlichen Verhandlungen konnte die Bibliothek jedoch eine Reduzierung der Lizenzkosten erreichen und in Zusammenarbeit mit den betroffenen Kliniken das Angebot von UpToDate am Uniklinikum Münster sicherstellen.

Bibliotheksangebot für Smartphones

Mit der neuen Mobipocketversion ist es nun möglich, einige der von der Zweigbibliothek Medizin angebotenen elektronischen Bücher auch auf einem Smartphone zu nutzen. Es handelt sich dabei um folgende Titel:

  • Arzneimittelpocket 2006
  • Medizinisches Englisch pocket (ab Ende Juni)
  • Herold – Innere Medizin 2006

Welche Smartphones abgedeckt werden, können Sie in dieser Liste nachschauen:

Hier können Sie den neuesten Mobipocket-Reader herunterladen.

ZB Med Spitze beim Hochschulranking

Im neuesten Hochschulranking des CHE wurde die Bibliotheksausstattung in der Human- und Zahnmedizin von Studenten bewertet. Auf einer Skala von 1 (sehr gut) bis 6 (sehr schlecht) bewerteten die Studierende u.a. die Verfügbarkeit der im Studium benötigten Literatur, den Bestand an Büchern und Fachzeitschriften, die Benutzerberatung, die Möglichkeiten zur Literaturrecherche, die Verfügbarkeit von Arbeitsplätzen in den Bibliotheken sowie die Öffnungs- und Ausleihzeiten.

Von allen Bibliotheken der 34 Medizinstandorte in Deutschland schnitt die Zweigbibliothek Medizin Münster am besten ab. Die Studenten bewerteten sie mit 1,6.

Bibliotheksumfrage zu Öffnungszeiten

Die Umfrage zu den Öffnungszeiten der Zweigbibliothek Medizin ist abgeschlossen. Insgesamt über 500 Studenten und Ärzte/Wissenschaftler (darunter 395 online und über 130 in der Bibliothek) haben sich die Mühe gemacht, den Fragebogen zu beantworten – Vielen Dank noch einmal an dieser Stelle!

Die Umfrageergebnisse werden wir Ihnen noch dieses Semester im Detail zugänglich machen, vorab einige Auszüge:

  • Von den Online-Nutzern besuchten 45% die Bibliothek täglich oder mehrmals wöchentlich, von den Befragten vor Ort dagegen doppelt so viele – 90%.
  • Zufrieden oder sehr zufrieden mit den Öffnungszeiten waren 89%, mit den Büchern 72%, mit den Onlinebüchern 71%, mit den Arbeitsplätzen 68%, mit dem PDA-Angebot 62% und mit den Schulungen 53%.
  • 92% waren insgesamt mit den Dienstleistungen der Zweigbibliothek Medizin zufrieden oder sehr zufrieden. Nur fünf Benutzer waren unzufrieden.
  • Die Hälfte aller Benutzer wünschte sich längere Öffnungszeiten. Im Durchschnitt sollte die Bibliothek wochentags um 9:40 Uhr öffnen und um 21:40 Uhr schliessen. Die großen Standardabweichungen von 3 bzw. 1,6 Std. zeigen, dass etliche auch gerne um 7 Uhr anfangen oder bis 23 Uhr lernen wollten.
  • Immerhin jeder Zehnte wünschte sich eine Öffnung der Bibliothek bereits um 7 Uhr morgens in der Woche.
  • Für 40% könnte die ZB Med auch am Wochenende um 8 Uhr oder früher ihre Tore öffnen.
  • 17,5% befürworteten am Wochenende eine spätere Schließung um 24 Uhr, dies waren in der Woche erstaunlicherweise nur 8%.
  • An Sams- und Sonntagen sollte einheitlich von 9:15 (+- 2h) bis 19:30 (+-2,7h) geöffnet sein. Die Bibliothek wird diese Wünsche mit dem Dekanat diskutieren, da jede Verlängerung der Öffnungszeiten auch höhere Kosten verursacht.

Herold – Lizenzen erschöpft

Der Preis des Erfolgs: Alle von der Bibliothek gekauften Lizenzen für das PDA-Buch „Herold – Innere Medizin“ (s.u.) sind verbraucht. Neben der Roten Liste ist der Herold die am meisten begehrte PDA-Anwendung in der Fakultät. Die Bibliothek hat neue Lizenzen bestellt. Die Lieferung dauert diesmal aber länger, da der Anbieter in Paris sitzt und die zuständige Mitarbeiterin in Mutterschutz. 🙂 Wir informieren Sie, sobald neue Lizenzen eingetroffen sind.

Neues Urheberrecht: Kabinett stellt Studenten und Forschern ein Bein

Nach der Universitätsbibliothek Würzburg hat nun auch die Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf“ auf die gravierenden Folgen für Forschende und Studierende durch die Einschränkung des Dokumentlieferdienstes hingewiesen:

Die am 22. März 2006 durch die Bundesregierung verabschiedete zweite Urheberrechtsanpassung sieht eine massive Einschränkung der Nutzung wissenschaftlicher Information vor. Deutschland droht jetzt über das Urheberrecht ein bildungs- und wissenschaftsfeindliches Land zu werden.

Ausgerechnet im Bereich der wissenschaftlichen Bildung müsse dann ‚auf die gute, alte Papierkopie‘ zurückgegriffen werden – und das Bundesministerium für Justiz (BMJ) feiere dies als Akt der „Modernisierung“.

Die Zweigbibliothek Medizin (ZB Med) protestiert ebenfalls und ausdrücklich gegen diese Politik, die verhindern würde, dass ihren Benutzern weiterhin schnell und kostenlos Artikel via subito geliefert werden könnten.

Was können Sie als Benutzer der ZB Med konkret tun? Schreiben Sie Ihrem Bundestagsabgeordneten, unterschreiben Sie die Göttinger Erklärung für ein faires Urheberrecht und publizieren Sie in Open Access-Zeitschriften.

Weitere Informationen:

An@tomy TV im Test

   

Die Zweigbibliothek Medizin hat für 4 Wochen das medizinische Anatomie-Lernprogramm „An@tomie TV“ testweise freischalten lassen. Bitte machen Sie sich ein eigenes Bild von den Möglichkeiten dieses 3D-Lern- und Übungsprogramms. Schicken Sie mir Ihr Feedback per Email.

Für den Zugang benötigen Sie folgende Login-Informationen. (nur Uni Münster)

DynaMed und ClinicalResource im Test

Die Zweigbibliothek Medizin stellt den Angehörigen der Medizinischen Fakultät und den Bediensteten des Universitätsklinikums Münster testweise zwei Datenbanken mit Evidenz-basierten medizinischen Quellen zur Verfügung. Der Test ist zunächst bis Ende Mai begrenzt und wird bei Bedarf bis Ende des Jahres verlängert.

7./8. Januar: Katalog, Ausleihe & Fernleihe nicht verfügbar

Am Wochenende wird ein neuer, leistungsfähigerer Server für Katalog und Ausleihsystem der ULB in Betrieb genommen. Der Umzug auf den neuen Server kann leider nicht im laufenden Betrieb erfolgen.

Von Samstag, 07.01., 00:00 Uhr, bis Sonntag, 08.01., 22:00 Uhr sind daher Ausleihe und Rückgabe von Büchern und die Nutzung des Katalogs (OPAC) nicht möglich; auch Fernleihbestellungen können Sie nicht aufgeben.

Die Zweigbibliothek Medizin ist am Samstag und Sonntag wie gewohnt geöffnet. Beachten Sie aber bitte die oben genannten Einschränkungen.

UpToDate nicht verlängert

Die seit 2004 von der Zweigbibliothek Medizin campusweit angebotene Datenbanklizenz zu UpToDate lief Ende 2005 aus. Eine Verlängerung der Lizenz kam leider aufgrund des hohen Preises nicht zustande:

  • UpToDate Inc. hat den Preis für diese Datenbank von 20.700 auf 34.000 US-Dollar angehoben – eine Preiserhöhung um 64%. Verhandlungen über den Preis waren nicht möglich.
  • UpToDate Inc. verlangt für die Nutzung der Datenbank über Modem, VPN oder WLAN einen prohibitiven Preis von um die 100.000 US-Dollar. UpTodate ist damit de facto nicht von zu Hause aus oder von unterwegs zugreifbar.
  • Bei einer Umfrage unter den 30 betroffenen Kliniken des UKM waren nur wenige dazu bereit, sich an der Finanzierung zu beteiligen.

UpToDate bietet persönliche Subskriptionen ab 195 $ an.

Weitere Infos zur Preispolitik von UpToDate finden Sie im Weblog medinfo: