Ich hätte da mal eine Frage: NEJM und PDF

Frage:
Ich habe an meinem Arbeitsplatz im Institut auf Volltexte des New England Journal of Medicine zugreifen können, allerdings nur auf HTML-Volltexte. Warum bekomme ich keine PDF-Files?

Antwort:
Zum NEJM haben wir den campusweiten Zugang über das OVID-Gateway erworben, welches PDF-Volltexte leider nicht anbietet.

Der OKI ist tot – Es lebe der Institutskatalog!

Der Online-Katalog der Institute, genannt: ‚OKI‘, ist seit heute nicht mehr verfügbar. Der Grund: Er wird nicht mehr gebraucht. Mit der letzten Dateneinspielung aus den Instituten in den Verbundkatalog ist ein zweijähriges Projekt erfolgreich abgeschlossen. Ab sofort sind die EDV-erfassten Bestände aller Institutsbibliotheken in Münster vollständig über den ULB-Katalog (OPAC) recherchierbar.

Für die Recherche ausschließlich in Institutsbeständen gibt es ein neues Angebot für Institutsbibliotheken, die über einen individuellen Link (s.u.) eine Suche ausschließlich nach dem eigenen Bestand durchführen können. Auch eine Recherche nach lokalen Angaben (Signatur, Schlagwort usw.) ist möglich.

ZB Med feiert zweimillionsten Benutzer

13 Jahre nach Gründung konnte die Zweigbibliothek Medizin heute den 2-millionsten Besucher empfangen. Michael Biermann ist Biologie-Student im 12. Semester und schreibt gerade seine Examensarbeit über die molekularbiologischen Grundlagen der Tumorentwicklung. Er benutzt die Bibliothek nicht nur wegen der Literaturrecherchen, der medizinischen Zeitschriften und der Arbeitsplätze, sondern besonders gerne auch wegen der langen Öffnungszeiten und dem angenehmen Arbeitsklima.

Die Stellenleiterin der ZB Med, Frau Diplom-Bibliothekarin Sigrun Conermann, überreichte Herr Biermann aus diesem Anlaß einen Büchergutschein (gestiftet von der Buchhandlung F.J.Lehmanns) und eine Flasche Wein.

Die Zweigbibliothek Medizin ist eine der größten Medizinbibliotheken Nordrhein-Westfalens. Sie besitzt 250 Arbeitsplätze mit WLAN-Zugang, davon 55 mit Internet-PC und stellt 2000 laufende Zeitschriften sowie 60.000 Bücher zur Verfügung. Die vielfältigen Dienstleistungen können insbesondere von Medizinstudenten aber auch von Studierenden aller Fachgebeite genutzt werden. Während es knapp sieben Jahre dauerte, bis die einmillionste Benutzerin zu verzeichnen war, dauerte es weniger als sechs Jahre bis zur „zweiten Millionen“.

Ich hätte da mal eine Frage: Lehrkrankenhäuser

Frage:
Ich bin Arzt an einem Lehrkrankenhaus der WWU Münster und dank meiner Lehrtätigkeit Angehöriger der Medizinischen Fakultät. Kann ich auf die elektronischen Bücher, Datenbanken und Zeitschriften der Zweigbibliothek Medizin (ZB Med) zugreifen und wenn ja, wie mache ich dies?

Antwort:
Die Nutzung der von der ZB Med lizenzierten Medien ist NUR Hochschulangehörigen und diesen NUR in Zusammenhang mit ihrer Lehrtätigkeit an der Fakultät erlaubt (siehe Vertragspassus unten). Jeder Missbrauch kann die Abschaltung des Zugriffs für die gesamte Universität zur Folge haben. Lizenzen für eine darüber hinausgehende Nutzung an den betreffenden Lehrkrankenhäusern (LKH) und Praxen (Nutzung durch Nicht-Lehrbeauftrage, Nutzung nicht für Lehrtätigkeit) müssen _zusätzlich_ gekauft werden. Beispiel: Prof. Müller vom LKH Wanne-Eickel braucht für sein Seminar für PJler Literatur. Das ist lizenzrechtlich genehmigt. Wenn Prof. Mueller jedoch für eine Klinische Studie Literatur braucht, ist dies nicht erlaubt.

Wer Uni-Angehöriger ist und wer einen Zugang zum Hochschulnetz bekommt, wird vom Zentrum für Informationsversorgung entschieden.

Ich hätte da mal eine Frage: Paper in PubMed lokalisieren

Frage:
Wie kann ich schnell ein bestimmtes Paper in PubMed finden?

Antwort:
Im folgenden finden Sie eine Liste der nützlichsten Feldbezeichnungen in PubMed und ein Beispiel für die Suche nach einem bestimmten Paper. Wenn man seine Suche auf bestimmte Felder beschränken möchte, fügt man ein zweistelliges Kürzel in eckigen Klammern hinzu:
– Zeitschriftentitel: J Exp Med [TA]

– Publikationsdatum: 1998 [DP]
– Autor: Jones TL [AU]
(die Angabe von [AU] ist normalerweise nicht notwendig, da Autorennamen automatisch vor allen übrigen Wörtern überprüft werden)
– MeSH Begriff: „immune tolerance“ [MH]
– Nummer der 1.Seite: 223 [PG]
Beispiel: Ein bestimmtes Paper findet man am schnellsten, indem man Autor und Seitenzahl angibt: Jones TL [AU] 1343 [PG]. Diese beiden Suchbegriffe werden von PubMed automatisch mit AND verbunden.

Aus HubMed

Ich hätte da mal eine Frage: PubMed-Suchbegriffe

Frage:
Wenn ich in PubMed nach einem bestimmten Begriff suche wie z.B. „adhesion“, muss ich jeden Abstract genau durchlesen oder erst aufwendig die Suchfunktion meines Browsers bemühen, um herauszufinden, wo genau „adhesion“ denn nun auftaucht.

Antwort:
Seit kurzem bietet PubMed ein „Highlighting“ des Suchbegriffs an, so wie man es auch von Google kennt [1]. Dazu müssen Sie über einen NCBI-Account verfügen (Registrierung kostenlos).

1. Loggen Sie sich ein in Ihren Account („sign in“) und klicken Sie links auf „My NCBI“ und dann auf „User Preferences“. [2]
2. Dort können Sie als dritten Punkt das „Highlighting“ aktivieren: suchen Sie sich eine Farbe aus und bestätigen Sie mit „ok“.
3. Das farbige Hervorheben des Suchbegriffs ist dann sofort aktiv und jedes weitere Mal, wenn Sie in Ihrem NCBI-Account eingeloggt sind.

[1] PubMed-„Highlighting“

[2] PubMed-User Preferences

Ich hätte da mal eine Frage: Private Fernleihe

Frage:
Vor wenigen Tagen hatte ich in der Fernleihestelle der Stadtbücherei Muenster einen Fernleihe-Auftrag privater Natur gestellt; dort verwies man mich an die Universitätsbibliothek. Meine Frage ist nun, ob ich mich auch mit meinen privaten Fernleihwünschen an Ihre Mitarbeiter wenden kann und soll. (Kaum traue ich mich zu sagen, dass Ihre Zuständigkeit mir natürlich am liebsten und praktischsten wäre!).

Antwort:
Für Fernleihe von Universitäts-Angehörigen ist grundsätzlich die Universitäts-Bibliothek zuständig, unabhängig davon, ob die Fernleihe dienstlicher oder privater Natur ist. Selbstverständlich können Sie sich in dieser Angelegenheit an uns wenden, wir freuen uns, Ihnen auch dabei helfen zu können – ganz abgesehen davon, dass wir private und dienstliche Wuensche nicht unterscheiden können bzw. wollen. Bücher, die im Buchhandel weniger als 10 Euro kosten, sind nicht über die Fernleihe zu bestellen, da ihr Kauf zumutbar und das FernIeihverfahren zu teuer ist.

Ich hätte da mal eine Frage: Zugriff auf das Online-Angebot der Zweigbibliothek Medizin von „außerhalb“

Frage:
Wenn ich in einer anderen Uni in Deutschland längere Zeit zu Gast bin, kann ich dann „unsere“ Zeitschriften und Bücher online einsehen? Es gibt anscheinend kaum eine Uni, die ähnlich viele medizinische Online-Medien hat wie die Zweigbibliothek Medizin in Münster.

Antwort:
Die ZB Med kann und darf den Online-Zugang zu Online-Medien wie Zeitschriften oder Bücher (aber auch Datenbanken wie z.B. UpToDate) nur für Angehörige der WWU Muenster einkaufen bzw. lizenzieren. Die Authentifizierung findet über die IP-Adresse Ihres Rechners statt. Dies ist die einzige Möglichkeit der Zugangskontrolle, die 95% der Verlage anbieten: Sie beschränken den Zugang auf den IP-Adressenbereich der Universität (128.176.*.*). Nun gilt es drei Fälle zu unterscheiden:

1. Rechner an Einrichtungen der Universität Münster und des Uniklinikums haben i.d.R. die richtige IP-Adresse und können die Zeitschriften, Bücher und Datenbanken problemlos nutzen (Ausnahme Elsevier-Zeitschriften).

2. Rechner, die sich nicht an der Universität Münster befinden, also z.B. Ihr privater Rechner zu Hause oder an der Gast-Uni XY müssen sich erst in das Hochschulnetz der Universität (und damit in den erlauchten IP-Adressenbereich) von ausserhalb einwählen. Dies ist durch Modem-Einwahl oder durch VPN möglich.

3. Nicht-Universitäts-Angehörige haben KEINE Berechtigung sich in das Hochschulnetz einzuwählen und können die Zeitschriften deshalb NICHT nutzen.

ZUSATZFRAGE:
Ich habe einen Kooperationsvertrag mit dem ABC-Institut der Uniklinik Göttingen abgeschlossen. Ist es möglich, dass die dortigen Mitarbeiter auf die Münsteraner Zeitschriften zugreifen können? Das Angebot ist hier doch deutlich besser.

ANTWORT:
Nein, NUR Angehörige der Universität Münster bzw. der Medizinischen Fakultät haben vollen und uneingeschränkten Zugang zu unseren Zeitschriftentiteln. Wer Uni-Angehöriger ist und wer einen Zugang zum Hochschulnetz bekommt, wird vom Zentrum für Informationsversorgung entschieden. Sie müssen dazu einen Antrag mit Arbeits- oder Studienbescheinigung stellen.

Ich hätte da mal eine Frage: Citable Items – Impact Faktor

Frage:
Wer kann mir sagen, genau welche „citable items“ von ISI für die Berechnung des Impact Faktors genommen werden? Konkret geht es um eine Zeitschrift, die gerne von (grösseren) „Case Reports“ auf
(kleinere) „Case Letters“ umstellen möchte und befürchtet, dass letztere ähnlich wie erstere von ISI als „citable items“ gezählt werden. Folge: Sie werden nicht so häufig zitiert und der Impact Faktor rauscht in den Keller.

Antwort:
(Von Dr. Bowman, MPG)
Ich vermute, dass Sie mit „citable items“ auf folgende Erläuterung in dem JCR Help-Texten Bezug nehmen: „The number of articles given for journals listed in JCR include only original research and review articles. Editorials, letters, news items, and meeting abstracts are not included in article counts because they are not generally cited.“

Ob ISI die „Case Reports“ bzw „Case Letters“ einer bestimmten Zeitschrift nun als research bzw. review Artikel betrachten, entscheidet der verantwortliche Editor bei ISI wenn er die Zeitschrift zum erstenmal in den Händen hat. Da es (meines Wissens) hierfür keine Pauschalregelung gibt, sollte sich der Herausgeber mit dieser Frage direkt an ISI wenden – insbesondere wenn er Änderungen beabsichtigt. Wichtig ist, dass die oben erwähnte Einschränkung nur für die „articles“, die bei der
Berechnung des Impact Factors in den NENNER kommen, gilt. Für den Zähler werden ALLE Zitierungen zu ALLEM aus der Zeitschrift gewertet (also auch von „editorials“, „book reviews“, „case letters“, etc). Für den Zähler ist also ALLES „citable“!

Wenn wir nun die Annahme machen, dass ISI die „Case Reports“ als research bzw. review Artikel betrachtet und die „Case Letters“ nicht, dann würden Zitierungen beider „items“ trotzdem weiterhin
gezählt werden. Die Anzahl der Artikel im Nenner würde sich aber auf jeden Fall reduzieren. Die Folge (bei gleich bleibender Zitierhäufigkeit) wäre somit ein HÖHERER Impact Factor. Für eine verbindliche Auskunft sollte sich er/sie allerdings lieber direkt an ISI (Thomson Scientific) wenden:
Thomson Scientific

Ich hätte da mal eine Frage: Dissertationen der Medizinischen Fakultät der WWU

Frage:
Wie finde ich alle medizinischen Dissertationen, die je in Münster geschrieben wurden?

Antwort:
1. Die zuverlässigste Eine Quelle stellt das gedruckte, nach Jahren geordnete Verzeichnis „Dissertationen der Medizinischen Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster in Referaten“ dar. Dies ist in der Bibliothek – mit Lücken – ab 1957 vorhanden. Eine gute Quelle ist auch das Uni-Archiv (Sammlung von Diss. und Habil. der WWU).

2. Leichter und schneller kann man im Online-Katalog der Deutschen (National)Bibliothek Frankfurt a.M. suchen. Hier finden Sie alle in Deutschland erschienenen Monographien, Zeitschriften, Dissertationen und Habilitationsschriften ab 1945.
Da es für Habils keine Abgabepflicht gibt, sind diese nur lückenhaft vorhanden.
a. Geben Sie im Suchfeld Hochschulschrift <hss> „muenster diss“ ein. Sie finden ca. 35.500 Hochschulschriften aus Münster [Stand: 06/2005].

b. Nun wählen Sie <Eingrenzen> <Sachgruppe>. Da sich die Sachgruppen im Laufe der Zeit geändert haben, müssen Sie dreimal suchen:
– ab 2004: Sachgruppe = „610“ (Veterinärmedizin = 630)
– 1983-2003: Sachgruppe = „17a“ (Zahnmed.=17x,Veterinärmed.=17y)
– 1945-1982: Sachgruppe = „33“
Auf diese Art und Weise findet man z.Zt. 161+3311+14252=17724 Diss, aber Cave! Die Sachgruppen sind nicht identisch mit den Fakultäten, an denen promoviert wurde.

3. Im Webkatalog der Deutschen Zentralbibliothek für Medizin finden Sie mit der Eingabe „muenster diss“ im Suchfeld Diss/Habil-Ang. 9.815 Dissertationen [Stand: 06/2005]. Diese Zahl ist kleiner als bei (2), da in Köln hauptsächlich jüngere Dissertationen (nach 1980) vorhanden sind.

4. Noch einfacher ist die Suche in der Dissertationen-Datenbank der Zweigbibliothek Medizin. Sie enthält knapp 4.000 Doktorarbeiten der letzten 12 Jahre. Im Suchformular können Sie nach dem Autor suchen, dem Titel, dem Referenten (Doktorvater) oder dem Institut/der Klinik.

Bitte beachten Sie, dass aus diversen Gründen alle Verzeichnisse lückenhaft sein können.