Kompetenzcluster zur Batteriezellproduktion trifft sich am MEET

Eine deutsche Batteriezellfabrik – danach streben Politik, Industrie und Wissenschaft. Zwölf Forschungsinstitutionen schlossen sich daher 2016 zu „ProZell“ zusammen, einem Kompetenzcluster gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), in dessen Rahmen bis 2019 Forschungsprojekte zum Thema Batteriezellproduktion durchgeführt werden. Am letzten Montag und Dienstag (1. und 2. Oktober 2018) trafen sich mehr als 70 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am MEET, um eine Zwischenbilanz zu ziehen.

Von links: Dr. Cora Helmbrecht (Projektträger Jülich), Prof. Dr. Martin Winter (MEET), Dr. Michael Krausa (KLIB), Dr.-Ing. Joachim Kloock (BMBF), Prof. Dr.-Ing. Arno Kwade (iPAT TU-BS), Dr. Peter Weirich (Projektträger Jülich) und Dr. Karl-Heinz Pettinger (FH Landshut)
© MEET/Uni MS

Die Automobilbranche wird zunehmend durch die Elektromobilität bestimmt. Dabei ist abzusehen, dass Länder im zukünftigen Markt voraussichtlich nur dann eine bedeutende Rolle spielen können, wenn sie alle Stufen der Wertschöpfungskette eines E-Autos abbilden können. In Deutschland fehlt dafür noch eine zentrale Stufe: Die Batteriezellproduktion. Und genau diesem Thema widmen sich die beteiligten Projektpartner aus „ProZell“ koordiniert von Prof. Dr. Arno Kwade von der Technischen Universität Braunschweig.

Im Rahmen von derzeit zwölf Projekten ermitteln die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler insbesondere Potentiale, sowie Hürden und Lösungsstrategien für die nötigen Teilprozessschritte einer Batteriezellproduktion in Deutschland. Das MEET ist, unter der Leitung von Dr. Falko Schappacher, dem technisch-kaufmännischen Direktor vom MEET und Bereichsleiter der MEET-Forschungsgruppe „Cell System“, an drei dieser Projekte beteiligt:

  1. Cell-Fi: Beschleunigung der Elektrolytaufnahme durch optimierte Befüllungs- und Wettingsprozesse Mehr lesen
  2. OptiZellForm: Beschleunigung und energetische Optimierung der Zellformierung Mehr lesen
  3. ProKal: Prozessmodellierung der Kalandrierung energiereicher Elektroden Mehr lesen

Weitere Informationen zum Forschungsansatz gibt es hier.

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