Auszeichnung für MEET-Doktorand

Die Forscher-Gruppe „Next-Generation“ am MEET Batterieforschungszentrum freut sich über eine Auszeichnung auf dem Batterieforum Deutschland im Januar 2018 in Berlin für eine Arbeit aus ihren Reihen. Für seine Grundlagenforschung an dem Lade- und Entlademechanismus von neuartigen Magnesium-Schwefel-Batterien wurden Georg Bieker und seine Kolleginnen und Kollegen mit dem Posterpreis ausgezeichnet.

Von links: Dr. Peter Shroth (Referatsleiter Neue Materialien und Werkstoffe, Bundesministerium für Bildung und Forschung), Georg Bieker (MEET-Promovend, Prof. Dr. Martin Winter (wissenschaftlicher Leiter MEET und Sprecher des Beirats Batterieforum Deutschland), Burkhard Straube (Vorsitzender Kompetenznetzwerk Lithium Ionen Batterien)
© Mike Auerbach/KLiB e. V.

Bei Magnesium-Schwefel-Batterien werden die energiereichen, günstigen und leicht verfügbaren Rohstoffe Magnesium (Anode) und Schwefel (Kathode) kombiniert. Obwohl die Erforschung dieses Batteriesystems in den letzten Jahren wachsende Aufmerksamkeit in der Forschung bekam, zeichnet sich das Lade- und Entladeverhalten noch immer durch große Abweichungen von den theoretisch erreichbaren Energiewerten und einem hohen Kapazitätsverlust aus. Um die Prozesse beim Laden und Entladen besser verstehen und verbessern zu können, beschäftigt sich Georg Bieker im Rahmen seiner Promotion mit den Reaktionen an der Magnesium-Anode und an der Schwefel-Kathode.

Das Batterieforum Deutschland verlieh den 2. Preis an Georg Bieker und seine Kolleginnen und Kollegen für das Poster und den Kurzvortrag „Magnesium/Sulfur Batteries – The Differences between Mg and Li Polysulfides“. Für einen Vortrag über seine Forschung an der Magnesium-Metall Anode in verschiedenen Elektrolytsystemen wurde Georg Bieker bereits auf dem GDCh JCF Frühjahrssymposium 2016 in Kiel mit dem Vortragspreis (1. Platz) ausgezeichnet.

Georg Bieker hat Chemie an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster studiert und promoviert nun am MEET Batterieforschungszentrum. Als Mitglied des Forschungsclusters zur Transformationsforschung wird er hierbei durch ein Stipendium der Heinrich-Böll-Stiftung gefördert.