Batteriesysteme der Zukunft: Der Weg in die Anwendung führt durch Labore

Verbundprojekt zur Weiterentwicklung von Lithium/Sauerstoff-Batterien nimmt Arbeit auf

Alternative Materialien und Komponenten für Lithium/Sauerstoff-Batterien – daran forschen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in dem Verbundprojekt „AMaLiS“, beginnend mit dem Kick-Off Meeting am vergangenen Dienstag, dem 27. März 2018. Das Forschungskonsortium, bestehend aus der IoLiTec Ionic Liquids Technologies GmbH aus Heilbronn, dem Fraunhofer IFAM aus Oldenburg, der Universität Oldenburg und dem MEET Batterieforschungszentrum der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) traf sich im MEET, um die Arbeit des auf drei Jahre ausgelegten Forschungsprojektes aufzunehmen.

Durchgeführt wird das Projekt im Rahmen der Maßnahme „Batterie 2020“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, die Material- und Prozessentwicklungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette für Batterien in unterschiedlichen Anwendungen fördert. Ziel ist es, geeignete Technologien zu designen, die den Bedarf für mobile und stationäre Energiespeicherung der Zukunft decken. Dabei werden insbesondere Hochenergie-Batterien der nächsten Generation diskutiert, zu denen auch die Lithium/Sauerstoff-Systeme zählen, die in „AMaLiS“ fokussiert werden.

„Wir sehen ein hohes Potential in dieser Technologie, da wir mit ihr eine beeindruckende Energiedichte erreichen können. Aber noch ist es ein weiter Weg, bis sich das Batteriesystem seinen Weg in die Anwendung gebahnt haben wird. In den nächsten drei Jahren möchten wir einen wesentlichen Beitrag dazu schaffen“, so Dr. Thomas Schubert vom Unternehmen IoLiTec, bei dem die Projektkoordination liegt. Insbesondere konzentrieren sich die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler dabei auf die (Weiter-)Entwicklung von Materialien mit ausreichender elektrochemischer Stabilität, ohne die eine kommerzielle Anwendung nicht denkbar wäre.

© MEET/Pia Niehues