Lithium-Batterien: im Fokus der Forschung – im Interesse der Industrie

Prof. Dr. Martin Winter leitete Symposium auf aabc in Mainz

Die großen Trends in der Elektromobilität und der Batterietechnologie – darum dreht sich die Advanced Automotive Battery Conference (aabc), die zuletzt Ende Januar in Mainz stattfand. Teilnehmer aus der Automobilbranche, der Zulieferer- Prozesstechnik- und der Chemieindustrie und der akademischen Forschung diskutierten, welche Innovationen die Elektrifizierung des Mobilsektors voranbringen, welche Hindernisse sich stellen und wo es Potentiale gibt.


Batterien, die auf Lithium-Metall und Lithium-Ionen-Technologie basieren, gelten weiterhin als Schlüsselkomponente für die Weiterentwicklung der Elektromobilität. Darum widmete sich die aabc dem Thema mit einem ganzen Symposium, das von Prof. Dr. Martin Winter, als Experte der Batteriezellenforschung, geleitet wurde. Thema war zunächst die Verbesserung der Performance der bereits etablierten Lithium-Ionen-Technologie. Beiträge über Materialinnovationen für Anoden, Kathoden und Elektrolyte sowie Fortschritte in der Verwendung dieser Materialien in kompletten Zellen führten zu angeregten Diskussionen am Vormittag. Der Nachmittag widmete sich dann der „Next Generation“ der Lithium-Batterien. Wie kann die hohe Energiedichte von Lithium/Schwefel-Systemen einsatzfähig gemacht werden? Was ist außer einer Verbesserung der Sicherheit von (Fest-) Elektrolyten noch zu erwarten?


„Die Geschwindigkeit in der Materialforschung von Batterien ist enorm hoch. Eine enge Vernetzung unter den beteiligten Akteuren ist deshalb besonders wertvoll, um den aktuellen Stand der Forschung zu erfassen und gezielt voran treiben zu können“, so Prof. Winter, der bei der aabc schon seit 2006 eine Organisatorenrolle innehat. „Dabei ist es unerlässlich, dass dieser Austausch zwischen der akademischen und industriellen Forschung verbrückt stattfindet. Im Juni 2017 findet die nächste aabc in San Francisco statt; wiederum mit einem hochkarätig besetzten Vortragsprogramm.