2° Campus schickt Nachwuchsforscherinnen und -forscher ans MEET

WWF-Schülerakademie beschäftigt sich mit dem Herzen eines E-Autos: der Batteriezelle

Das Gros der Klimaforscherinnen und –forscher ist sich einig: Eine Klimaerwärmung von mehr als zwei Grad über dem Niveau vor der Industrialisierung hätte existentiell bedenkliche Folgen für die Menschheit. CO2-Emissionen verringern und stoppen ist die Devise, damit die Klimaerwärmung unter zwei Grad bleibt! Für eine nachhaltige Gesellschaft muss das 2-Grad-Ziel mit Ehrgeiz, Weitblick und auch Kreativität verfolgt werden.

Der World Wide Fund for Nature (WWF) entsendet zur Unterstützung dieses Ziels jedes Jahr vier Teams aus seiner Schülerakademie „2° Campus“, die sich mit den Lebensbereichen Mobilität, Energie, Gebäude und Ernährung beschäftigen. Die Westfälische Wilhelms-Universität (WWU) lud die Gruppen Mobilität und Energie in die universitären Forschungslabore ein.

© WWF/Arnold Morascher

Zwischen dem 17. und 20. Juli erforschten elf Schülerinnen und Schüler verschiedene Ansätze einer klimafreundlicheren Mobilität und Energieversorgung für eine nachhaltige Gesellschaft. Das MEET Batterieforschungszentrum der WWU öffnete dem Team „Mobilität“ die Tür zur Welt der Speichertechnologien. Wie können E-Autos schneller, sicherer und günstiger werden? Diese Frage gab den Nachwuchsforscherinnen und -forschern Anlass genug, um die Laborkittel überzuwerfen und sich die State-of-the-Art Technologie für Elektromobilität, die Lithium-Ionen-Batterie, genauer anzuschauen. Die MEET-Doktoranden Peer Bärmann und Jan-Patrick Schmiegel begleiteten sie dabei.

Das Team „Energie“ zog es in die Labore einige hundert Meter weiter: dem „MExLab“, einem Experimentierlabor der WWU. Hier erforschte die Gruppe mithilfe von Postdoktorandin Christiana Stroth selbstgebaute Windrotoren. Dabei gingen sie der Frage nach, wie Kleinwindkraftanlagen zu einer dezentralen, erneuerbaren Energieversorgung beitragen können.

Eine nachhaltige Gesellschaft nutzt nicht nur klimafreundliche Mobilität und Energiequellen, sondern wohnt und isst auch bei kleinem CO2-Abdruck. Darum erforschte das Team „Gebäude“ in Wuppertal Konzepte emissionsarmer Ressourcennutzung in Quartieren. Das Team „Ernährung“ verschlug es nach Eberswalde, wo das Bodenmanagement in der Landwirtschaft in den Fokus genommen wurde.

Im Herbst präsentieren die Jungforscherinnen und -forscher aus allen Gruppen in Kleintettau, beim Familienunternehmen und Förderer des 2°Campus HEINZ GLAS was sie in der Schülerakademie gelernt haben.

Weitere Infos zu 2° Campus gibt es hier.