




(01.10.2025) Vom 24. bis 26. September 2025 fand die Jahrestagung der DGPuK-Fachgruppe Journalistik/Journalismusforschung zum Thema „Journalismus und Grenzen“ statt. Die Tagung wurde vom Institut für Kommunikationswissenschaft (IfK) der Universität Münster ausgerichtet.
Mit über 80 Teilnehmenden und 52 Einreichungen zeigte die Veranstaltung die thematische, theoretische und empirische Vielfalt innerhalb der Fachgruppe und darüber hinaus, indem die Grenzen des Journalismus aus den unterschiedlichsten kommunikationswissenschaftlichen Perspektiven und der Praxis heraus beleuchtet wurden.
In mehr als vierzig (Impuls-)Vorträgen und Postern diskutierten die Teilnehmenden über epistemische Autoritäten und die Grenzen des Berufs Journalist*in. Neben professionell-organisationalen Grenzen wurden auch Phänomene jenseits dieser Grenzen, wie beispielsweise Selbstverständnisse alternativer Medienakteur*innen, thematisiert. Außerdem ging es um Zugangshürden zu, Perspektivenvielfalt im und Wirkungen von Journalismus sowie die Grenzen des Zumutbaren, wenn es um journalistische Arbeit geht. Ebenso im Fokus standen zentrale Herausforderungen im Kern professionellen Arbeitens, nämlich das Spannungsfeld aus Nähe und Distanz zwischen Journalismus, seinen Quellen und dem Publikum, aber auch der nicht selten als „closed doors“ erlebte Feldzugang zur Praxis. Diese „closed doors“ wurden durch eine Keynote mit Einblicken der beiden freien Münsteraner Journalist*innen, Johanne Burkhardt und Marc-Stefan Andres von RUMS, eindrücklich geöffnet. Zudem wurde das Mittelbaunetzwerk Journalismusforschung (mijofo) am Tag vor der eigentlichen Tagung vom Lokalmedium RUMS und anschließend von Perspective Daily zu einem Redaktionsbesuch empfangen. Das Medium Perspective Daily hat sich dem konstruktiven Journalismus verschrieben. Weiterhin beinhaltete das mijofo-Programm einen Workshop von Dr. Mirco Liefke (FU Berlin), der das „Problem angemessener Beobachtung zur problemangemessenen Beobachtung“ thematisierte. Daran anschließend fand der Dissertationsworkshop statt, den das mijofo jedes Jahr gemeinsam mit der Fachgruppe organisiert. In diesem Jahr stellten sechs Doktorand*innen ihre Projekte vor und bekamen dabei wertvolles Feedback – sowohl aus der Runde der Peers als auch von erfahrenen Expert Respondents.
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