Sommersemester 2010


Prof. Dr. Barbara Stollberg-Rilinger


Masterseminar/Oberseminar: „Dissimulatio“. Aufrichtigkeit und Verstellung als Problem des konfessionellen Zeitalters
(zusammen mit Dr. Andreas Pietsch)
Raum & Zeit: DO 14:00-16:00 Uhr, S 153 (F 3)
Beginn: siehe Ausgang
Die frühneuzeitliche Ratgeberliteratur verwendet viele Seiten darauf, dem Höfling zu erläutern, ob, wann und wieweit es erlaubt, ja sogar geboten erscheint, seiner Umwelt etwas vorzumachen. Auch die theologischen Traktate dieser Zeit nehmen sich dieser Frage an und stellen verzweigte Kasuistiken auf, die ein Verschleiern des eigenen Glaubens im Angesicht des religiösen Gegners erlauben. Mit anderen Worten:. Das Thema Aufrichtigkeit versus Verstellung erlebt vom 16.bis ins 18. Jh. eine auffällige Konjunktur. Es liegt nahe, dass das mit der Zunahme politischen, sozialen und konfessionellen Konformitätsdrucks vor allem an den Fürstenhöfen zusammenhängt. Das Problem der dissimulatio scheint uns daher ein geeigneter Schlüssel zu sein, um die politisch-religiösen Wandlungsprozesse des konfessionellen Zeitalters aus einer mikrohistorischen Perspektive zu betrachten. – Im Zentrum des Seminars steht die gemeinsame Quellenelektüre. Um persönliche Anmeldung in einer der Feriensprechstunden wird gebeten.
Literatur: Lutz Danneberg, Aufrichtigkeit und Verstellung im 17. Jh., in: Claudia Benthien, Steffen Marthus (Hg.), Die Kunst der Aufrichtigkeit im 17. Jh., Tübingen 2006, S.45-92; Johann P. Sommerville, The ‚New Art of Lying‟: Equivocation, Mental Reservation, and Casuistry, in: Edmund Leites (Hg.), Conscience and Casuistry in Early Modern Europe, Cambridge 1988, 159-184; Wolfgang Reinhard (Hg.), Krumme Touren. Anthropologie kommunikativer Umwege, Wien/Köln/Weimar 2007


Kolloquium: Forum Gesellschaftliche Symbolik
(zusammen mit Prof. Dr. Gerd Althoff und Prof. Dr. Nikolaus Staubach)
Raum & Zeit: Mi 18-20, J 12, Johannisstr. 1-4
Beginn: siehe Aushang


Kolloquium: Forschungskolloquium Frühe Neuzeit
(zusammen mit Jun.prof. Dr. André Krischer, Jun.prof. Dr. Matthias Pohlig und PD Dr. Michael Sikora)
Raum & Zeit: Mi 18-20 Uhr, S 102/103 (Ü 106/107)
Beginn: siehe Programm
Das Forschungskolloquium gibt vor allem auswärtigen Historiker/innen der Frühen Neuzeit Gelegenheit, Vorträge über ihre laufenden Forschungsarbeiten zur Diskussion zu stellen. Das Programm wird zu Beginn des Semesters auf der Homepage des Historischen Seminars bekanntgegeben. - Die Teilnahme steht nicht nur Mitarbeiter/innen und Doktorand/innen, sondern allen Interessierten offen.


Thomas Dorfner, M.A.


Übung: Quellen zur Verfassungsgeschichte des Alten Reiches

Raum & Zeit: Do 16-18, S 33 (S 4)
Beginn: siehe Aushang
In seiner 1769 anonym erschienenen Betrachtung „Ueber die Reichsgeschichte“ konstatierte Johann Gottfried Herder, dass das Alte Reich „noch heute in seiner Einrichtung das sonderbarste von Europa“ sei. Mehr noch als dem zeitgenössischen fällt es dem heutigen Betrachter schwer, die komplexe Verfasstheit des Alten Reiches zu durchdringen – auch und gerade weil das Alte Reich nicht mittels moderner verfassungsrechtlicher Kategorien beschrieben werden kann.
In der Übung soll anhand ausgewählter Quellentexte die Verfasstheit und die historische Entwicklung des Alten Reiches analysiert werden. Die Quellentexte erstrecken sich von der Phase der institutionellen Verdichtung des Reiches im ausgehenden 15. Jahrhundert (sog. „Reichsreform“) bis zum seinem Ende 1806. Auf dieser Basis sollen im Anschluss neuere Ansätze zur Interpretation des Alten Reiches diskutiert werden.
Voraussetzung für eine erfolgreiche Teilnahme sind die Bereitschaft zu intensiver Quellenlektüre sowie regelmäßige und rege Beteiligung. Ein Reader mit sämtlichen Quellentexten sowie einer Bibliographie der einschlägigen Fachliteratur kann bei der Anmeldung erworben werden.
Anmeldung erforderlich: thomas.dorfner@uni-muenster.de
Literatur: Barbara Stollberg-Rilinger, Das Heilige Römische Reich deutscher Nation. Vom Ende des Mittelalters bis 1806, München 2006; Barbara Stollberg-Rilinger, Die zeremonielle Inszenierung des Reiches, oder: Was leistet der kulturalistische Ansatz für die Reichsverfassungsgeschichte?, in: Matthias Schnettger (Hg.), Imperium Romanum - irregulare corpus - Teutscher Reichs-Staat. Das Alte Reich im Verständnis der Zeitgenossen und der Historiographie, Mainz 2002, 233-246.


Dr. Elizabeth Harding


Übung: Kulturgeschichte der Kleidung in der Frühen Neuzeit

Raum & Zeit: Do. 16-18 Uhr, S 2
Beginn: siehe Aushang
In der Frühen Neuzeit unterlag die Kleidung als materielles (Luxus-)Gut strikten obrigkeitlichen Gebrauchsregulationen. Schnittformen, Stofffarben und ‚Accessoires’ waren nicht, oder zumindest nicht nur, Ausdruck eines guten Geschmacks, sondern zeigten der Norm nach sozialen Status, Tätigkeit und Geschlecht an. Ausgehend von den diversen frühneuzeitlichen Verordnungen sollen im Rahmen der Übung unterschiedliche Kontexte erarbeitet werden, in denen die frühneuzeitliche Gesellschaft soziale Identitäten und Unterschiede mittels der Bekleidung markierte. Zu thematisieren sind dabei ferner zum einen die Grenzen der Durchsetzbarkeit dieser Normen sowie zum anderen die Mehrdeutigkeit modischer Aussagen.
Literatur: Neithard Bulst/ Robert Jütte (Hg.), Zwischen Schein und Sein. Kleidung und Identität in der ständischen Gesellschaft, Freiburg/ München 1993; Martin Dinges, Von der ‚Lesbarkeit der Welt’ zum universalierten Wandel durch individuelle Strategien. Die soziale Funktion der Kleidung in der höfischen Gesellschaft, in: Saeculum 44 (1993), S. 90-112; Elisabeth Hackspiel-Mikosch/ Stefan Haas (Hg.), Die zivile Uniform als symbolische Kommunikation: Kleidung zwischen Repräsentation, Imagination und Konsumption in Europa vom 18. bis zum 21. Jahrhundert, Stuttgart 2006.


Dr. André Krischer


Vorlesung: Reformation, Konfessionalisierung und Staatsbildung im Europa des 16. und 17. Jahrhunderts.

Raum & Zeit: Do 10-12, S 1
Beginn: siehe Aushang
Die Vorlesung gibt einen Überblick über die Varianten der Reformation in Europa und zeigt die daraus folgenden jeweiligen Konsequenzen für Politik und Gesellschaft auf. Ein besonders Augenmerk liegt dabei auf der Ausbildung konfessioneller Kulturen, die wiederum mit proto-nationaler Identitätsbildung in Wechselwirkung treten konnten. Berücksichtigt wird ebenso der Zusammenhang zwischen Religion und Gewalt.
Eine Literaturliste wird am Beginn der Vorlesung zur Verfügung gestellt.


Hauptseminar: Verschwörungen und Verschwörungstheorien in der Frühen Neuzeit

Raum & Zeit: Di. 16-18, F 8 (S 040)
Beginn: siehe Aushang
Im Mittelalter war der das Phänomen der Schwureinigung (coniuratio) noch weitgehend positiv besetzt. Die Schweizer haben darauf sogar ihre Republik gegründet. Mit der Glaubensspaltung einerseits und der Medienrevolution durch Drucktechnik andererseits änderte sich diese Wahrnehmung allerdings: Vor allem in England fürchtete man sich vor katholischen Verschwörern, die in geheimer Verbindung mit Rom und Madrid die Rückeroberung des protestantischen Inselreichs in Planung hatten. Dabei pendelten Verschwörungen immer wieder zwischen Fakten und Fiktionen. Ob real oder nicht: Für die politische Geschichte Englands, aber auch anderer europäischer Reiche und Republiken, besaßen Verschwörungsängste in enormes Gewicht, das bislang noch nicht wirklich gewürdigt wurde.
Im Seminar soll das Phänomen Verschwörung in kommunikationsgeschichtlicher Perspektive thematisiert werden. Wir fragen nach den Medien und Diskursen, in denen Verschwörungen zum Thema wurden sowie nach den Narrativen und Visualisierungen, durch die Verschwörungen erst ihre soziale Relevanz erhielten.
Nach einer gemeinsamen und intensiven Einarbeitung in das Thema partizipieren die Teilnehmer an diesem Seminar durch individuell verfasste Essays, die in der zweiten Semesterhälfte dann gemeinsam gelesen und diskutiert werden. Die Essays bilden gleichzeitig auch die Vorstufe zur Hausarbeit. Ein Reader kann zu Beginn der Veranstaltung erworben werden.
Die Teilnehmerzahl ist auf 25 beschränkt. Anmeldelisten liegen 25.1.-5.2. und vom 22.3.-9.4. in R. 140, Fürstenberghaus, aus.
Zur Themenvergabe müssen die zugelassenen Teilnehmer persönlich in die Sprechstunde am 24.03.10, ab 10 Uhr Raum 141, Fürstenberghaus, kommen.


Hauptseminar: Die Aufklärung in Europa

Raum & Zeit: Di 14-16, S 8
Beginn: siehe Aushang
Die Aufklärung gehört zu den grundlegenden historischen Prozessen zwischen Vormoderne und Moderne. Sie bildete allerdings auch ein überaus komplexes Phänomen, das geistesgeschichtliche Innovationen ebenso umfasste wie Veränderungen in der Lebenswelt der Einzelnen. Was wann und wo als Aufklärung bezeichnet werden kann, war und ist zudem immer eine Frage von Deutungen, die häufig allzu optimistisch ausfielen. Im Seminar soll versucht werden, sich dem Phänomen Aufklärung exemplarisch zu nähern, und zwar anhand von Beispielen aus dem deutsch-, französisch- und englischsprachigen Raum. Damit wird der europäischen und letztlich auch transatlantischen Dimension des Gegenstands Rechnung getragen.
Nach einer gemeinsamen und intensiven Einarbeitung in das Thema partizipieren die Teilnehmer an diesem Seminar durch individuell verfasste Essays, die in der zweiten Semesterhälfte dann gemeinsam gelesen und diskutiert werden. Die Essays bilden gleichzeitig auch die Vorstufe zur Hausarbeit. Ein Reader kann zu Beginn der Veranstaltung erworben werden.
Die Teilnehmerzahl ist auf 25 beschränkt. Anmeldelisten liegen am 25.1.-5.2. u. vom 22.3.-9.4. in R. 140 Fürstenberghaus aus.
Zur Themenvergabe müssen die zugelassenen Teilnehmer persönlich in die Sprechstunde am 24.03.10, ab 10 Uhr Raum 141, Fürstenberghaus, kommen.


Dr. Matthias Pohlig


Hauptseminar: 1555 - ein gescheiterter Friede? Politische und konfessionelle Konsequenzen des Augsburger Religionsfriedens

Raum & Zeit: Do 14-16
Beginn: siehe Aushang
Die Anmeldelisten liegen im Sekretariat des Lehrstuhls Neuere und Neueste Geschichte I (F-Haus, Raum 140) aus: vom 25.01-05.02.2010(1.Termin) und vom 22.03.-05.04.2010 (2. Termin).


Hauptseminar: Der Spanische Erbfolgekrieg

Raum & Zeit: Mi 14-16, S029 (Seminarraum 01)
Beginn: siehe Aushang
Die Anmeldelisten liegen im Sekretariat des Lehrstuhls Neuere und Neueste Geschichte I (F-Haus, Raum 140) aus: vom 25.01-05.02.2010 (1.Termin) und vom 22.03.-05.04.2010 (2. Termin).


PD Dr. Michael Sikora


Vorlesung: Kulturgeschichte des Krieges in der Frühen Neuzeit

Raum & Zeit: Mi 10-12
Beginn: 21.04.
Haben Kriege Kultur? Sind sie nicht gerade das Gegenteil? Gewiß sind sie oder scheinen zumindest vorwiegend von Chaos und Zerstörung geprägt zu sein. Aber sie sind weder regellos noch geschichtslos. Insofern haben sie zu jeder Zeit ihre je spezifische Gestalt angenommen, geprägt von dem, was die Zeitgenossen für richtig oder falsch, nützlich oder schädlich, selbstverständlich oder unerhört hielten. Dabei flossen materielle und ideelle, technische und gesellschaftliche Voraussetzungen zusammen, und insofern waren und sind Kriege kulturell überformt. In diesem Horizont findet die Kriegsgeschichte, die lange Zeit nur von Generalstäben zum Zweck der Anwendung betreiben worden ist, ihren Platz im Kontext der allgemeinen Geschichte von Herrschaft und Gesellschaft. In der Vorlesung werden daher Aspekte der Heeresorganisation, der Rekrutierung und der Kriegführung zur Sprache kommen. Dabei wird zu diskutieren sein, auf welche Weise aus der Verschränkung militärischer und gesellschaftlicher Prozesse dynamische Entwicklungen entstanden, die ihrerseits über den Bereich des Militärs weit hinauswirkten.
Literatur: Michael Howard: Der Krieg in der europäischen Geschichte, München 1981 (zuerst 1976); Christopher Duffy: Siege Warfare. The Fortress in the Early Modern World 1494-1660, London 1979; ders.: The Fortress in the Age of Vauban and Frederick the Great 1660-1789 (Siege Warfare, Vol. II), London 1985; John R. Hale: War and Society in Renaissance Europe, 1450-1620, London 1985; Geoffrey Parker: Die militärische Revolution, Frankfurt / New York 1990 (zuerst 1988); Frank Tallett: War and Society in early-modern Europe, 1495-1715, London 1992; Jeremy Black (Hg.): European Warfare 1453-1815, New York 1999; Jutta Nowosadtko: Krieg, Gewalt und Ordnung, Tübingen 2002; John A. Lynn: Battle. A History of Combat and Culture, Boulder 2003; Jürgen Luh: Kriegskunst in Europa 1650-1800, Köln 2004.


Hauptseminar: Vom Söldnerheer zur Allgemeinen Wehrpflicht

Raum & Zeit: Di, 10-12, S 3 (Ü 5)
Beginn: 20.04.
In den Krieg zu ziehen, das ist eine gewaltige Herausforderung und Zumutung. Im Vergleich der Epochen und Kontinente begegnen sehr unterschiedliche Formen und Methoden, eine Armee zusammenzubringen. Und das ist nicht nur aus militärischer Perspektive von Interesse, sondern auch deshalb, weil die Art und Weise, den Militärdienst zu organisieren, auch viel über die jeweiligen Werte und Strukturen einer Gesellschaft aussagen. Nicht zufällig gewinnt auch die Debatte über Sinn und Unsinn der Allgemeinen Wehrpflicht in unserer Gegenwart immer mehr Bedeutung. Vor diesem Hintergrund sollen in diesem Seminar die unterschiedlichen Formen der Heeresaufbringung und die Diskussionen darüber vom späten Mittelalter bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts untersucht und verglichen werden. Dabei geht es zum einen darum, die strukturellen Unterschiede typologisch herauszuarbeiten. Zum anderen soll ein Schwerpunkt auf der Frage liegen, ob und in welchem Maße die Allgemeine Wehrpflicht über ältere Traditionen hinausging.
Literatur: Helmut Schnitter: Volk und Landesdefension. Volksaufgebote, Defensionswerke, Landmilizen in den deutschen Territorien vom 15. bis zum 18. Jahrhundert, Berlin [Ost] 1977; Winfried Schulze: Die deutschen Landesdefensionen im 16. und 17. Jahrhundert, in: Johannes Kunisch (Hrsg.): Staatsverfassung und Heeresverfassung in der europäischen Geschichte der frühen Neuzeit, Berlin 1986, 129-149; Roland G. Foerster (Hrsg.): Die Wehrpflicht. Entstehung, Erscheinungsformen und politisch-militärische Wirkung, München 1994; Ute Frevert: Das jakobinische Modell: Allgemeine Wehrpflicht und Nationsbildung in Preußen-Deutschland, in: Dies. (Hg.), Militär und Gesellschaft im 19. und 20. Jahrhundert, Stuttgart 1997, 17-47; Michael Hochedlinger / Anton Tantner (Hrsg.): "... der größte Teil der Untertanen lebt elend und mühselig". Die Berichte des Hofkriegsrates zur sozialen und wirtschaftlichen Lage der Habsburgermonarchie 1770-1771, Innsbruck 2005; Martin Winter: Untertanengeist durch Militärpflicht? Das preußische Kantonsystem in brandenburgischen Städten im 18. Jahrhundert, Bielefeld 2005.


Übung: Akten, Akten, Akten

Raum & Zeit: Mi, 16-18
Beginn: 21.04.
Alle historische Erkenntnis schöpft am Ende aus den Quellen, das ist eine triviale Einsicht. Aber während wir die Früchte der Erkenntnis bequem in den Bibliotheken nachlesen können, muß man einige Hürden und Hemmungen überwinden, um selber an die Quelle(n) zu gelangen, insbesondere, wenn es sich um ältere handschriftliche Überlieferung handelt. Ziel der Übung ist es, die Scheu vor diesen Hindernissen abzubauen. Sie wird sich auf die frühneuzeitliche archivalische Überlieferung konzentrieren und sich ihr auf drei Wegen annähern. Erstens sollen praktische Hinweise zum Archivwesen vermittelt werden, zweitens geht es um die Aktenkunde selbst, also die Entstehung, die Unterteilung und die formale Beschreibung der schriftlichen Überlieferung und drittens, aber bestimmt nicht zuletzt, werden wir uns mit Problemen der Schrift auseinandersetzen, sowohl theoretisch, was ihre Geschichte angeht, als auch sehr praktisch, was ihre Lesbarkeit angeht.
Literatur: Jürgen Kloosterhuis: Amtliche Aktenkunde der Neuzeit. Ein hilfswissenschaftliches Kompendium, in: Archiv für Diplomatik 45, 1999, S. 465-563; Friedrich Beck, Eckart Henning (Hrsg.): Die archivalischen Quellen, 4. Aufl. Köln u.a. 2004; Hans Wilhelm Eckardt, Gabriele Stüber, Thomas Trumpp: Paläographie - Aktenkunde - Archivalische Textsorten: "Thun kund und zu wissen jedermänniglich". - Neustadt an d. Aisch 2005; Martin Burkhardt: Arbeiten im Archiv. Praktischer Leitfaden für Historiker und andere Nutzer, Paderborn 2006; Sabine Brenner-Wilczek, Gertrude Cepl-Kaufmann, Max Plassmann: Einführung in die moderne Archivarbeit, Darmstadt 2006; Kurt Dülfer, Hans-Enno Korn: Schrifttafeln zur deutschen Paläographie des 16.-20. Jahrhunderts. Bearbeitet von Karsten Uhde, 12. Aufl. Marburg 2007; Michael Hochedlinger: Aktenkunde. Urkunden- und Aktenlehre der Neuzeit, Wien 2009.