© Geomuseum der Uni MS
  • Kooperation 2021

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    © Pascal-Gymnasium
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    Schwarze Raucher in der Tiefsee

    Was passiert am Ozeanboden und was sind „Schwarze Raucher“? Diesen Fragen gingen im Juli 2021 Schüler*innen im Fach Chemie der Oberstufe des Pascal-Gymnasiums nach. Im Rahmen des Konzepts „Meet the Prof“ des Geomuseums erlebten sie eine beispielhafte Vorlesung mit anschließender Diskussionsrunde zu geowissenschaftlichen Forschungen der Tiefsee. Experte war Prof. Dr. Harald Strauß, der von seinen Expeditionen auf Forschungsschiffen berichtete. Zusammen mit der Museumspädagogin Kerstin Brünenberg brachte er Filmmaterial von den Unterwasser-Expeditionen, ein extra angefertigtes Modell eines Schwarzen Rauchers sowie originale Handstücke aus der Tiefsee mit in den Unterricht.

    Für die Schüler*innen ging es zunächst mit Hilfe von Videomaterial der Unterwasserkameras in die Tiefen der Meere, zum Mittelozeanischen Rücken (MOR), einem 60.000 km langen Gebirge unter Wasser. Hier bewegen sich benachbarte Erdplatten voneinander weg, dabei wird neuer Ozeanboden gebildet. Prof. Strauß erklärte die Mechanismen der Plattentektonik und die damit verbundene Entstehung der Schwarzen Raucher.

    Im zweiten Teil der Lehreinheit erläuterte er ein Modell des Schwarzen Rauchers, das von Präparatoren des Geomuseums für die Bildungsarbeit angefertigt wurde. An diesem Modell konnten die Schüler*innen die chemischen Prozesse von Ausfällung und Abscheidung, die sie bereits zuvor im Chemieunterricht kennengelernt hatten, nachvollziehen.

    Mit Unterstützung der Lehrkräfte und der Museumspädagogin diskutierten sie verschiedene interdisziplinäre Aspekte der Tiefseeforschung an Schwarzen Rauchern. Einer Theorie zufolge soll hier das Leben entstanden sein. Und tatsächlich gibt es unter Wasser in mehreren Tausend Metern Tiefe blühende Oasen des Lebens mit Organismen, die auf diesen Lebensraum spezialisiert sind. Die im ausströmenden Wasser gelösten Inhaltsstoffe bilden die Nahrungsgrundlage für Mikroorganismen. Sie nutzen den chemischen Cocktail für ihren Stoffwechsel, Chemosynthese genannt. Zugleich sind sie aber auch die Basis einer hochspezialisierten Nahrungskette mit Röhrenwürmern, Muscheln, Krabben und Krebsen, die an den Schwarzen Rauchern leben.

    Besonders die interdisziplinären Aspekte der Forschung zu Schwarzen Rauchern stießen auf großes Interesse bei den Schüler*innen. Die Unterrichtseinheit wurde von allen Beteiligten als Erfolg gewertet. Die Schüler*innen konnten einen Einblick in die Lehre an der WWU gewinnen und setzten sich mit Forschungsfragen auseinander. Die Kooperation von Geomuseum und Pascal-Gymnasium soll weiter ausgebaut werden.

    Lesen Sie hier den Artikel des Pascal-Gymnasiums.

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  • Kooperation 2019

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    Unsere Erde

    Auch im Jahr 2019 waren wir mit der Unterrichtsreihe „Unsere Erde“ zur Plattentektonik an der Cappenberg-Schule. Schülerinnen und Schüler des 4. Jahrgangs lernten anhand von Modellen den Schalenbau der Erde kennen und erforschten in Experimenten die verschiedenen Plattengrenzen.

    Aus den Erfahrungen der 2018er-Reihe haben wir gelernt: Das „Magma“ für die Plattentektonik haben wir 2019 nicht in der heimischen Küche, sondern im Labor des Instituts für Geologie und Paläontologie unter Anleitung von Wissenschaftlerinnen zusammengemischt!

     

     

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  • Kooperation 2018

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    Eine Schülerin formt mit Knete ein Modell der Erde.
    Eine Schülerin formt mit Knete ein Modell der Erde.
    © Marc Voges
    • Die Schüler präsentieren ihre Plakate zum inneren Aufbau der Erde.
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    • Mit der Lupe und dem bloßen Auge werden die Gesteine von den Kindern genau untersucht.
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    • In einem Wasserbad wird das Schwimmverhalten verschiedener Gesteine getestet.
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    • Unter dem Mikroskop betrachtet ein Schüler ein Mineral.
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    • Eine Schülerin bereitet die Knete für das Modell der Erde vor.
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    • Eine Schülerin fasst die Ergebnisse ihrer Untersuchung eines Gesteins schriftlich zusammen.
      © Marc Voges
    • Gemeinsam diskutieren die Schüler nach welchen Kriterien sie die Gesteine sortieren möchten, ähnlich wie Wissenschaftler Gesteine bestimmen.
      © Marc Voges

     

    In Zusammenarbeit mit einer Grundschule aus Münster wurden zwischen April und Juni 2018 Unterrichtseinheiten zur Erde sowie ein Projekttag zu Steinen und Mineralen konzipiert, didaktische Materialien erstellt und die Lerneinheiten in der Schule erprobt. In insgesamt 12 Schulstunden arbeiteten und forschten die Kinder der Klasse 4a der Gottfried-von-Cappenberg-Schule Münster zu den Themen „Schalenaufbau der Erde“, „Plattentektonik“ und „Steine und Minerale“.

    Mit den Mitteln der Binnendifferenzierung wurden vielfältige Lernangebote erstellt, die von den Kindern selbstständig genutzt wurden. Experimente im Klassenverband sowie Forschen und kreatives Gestalten in Gruppen- und Einzelarbeit ergänzten das Angebot.

    Die Unterrichtseinheiten wurden mittels eines schriftlichen Feedbacks der Kinder evaluiert. Sowohl die den regulären Sachunterricht ergänzenden Themen als auch die praktischen Anteile wie das Experimentieren, Gestalten und Forschen stießen bei den teilnehmenden Kindern auf großes Interesse. Ihre Begeisterung und Mitarbeit stellten ein Highlight der Zusammenarbeit dar.

     
     

    Nach dem Schulprojekt wurden die Schüler gebeten, ein Feedback zum geowissenschaftlichen Unterrichtsprojekt zu geben. Sie haben auf drei Fragen schriftlich geantwortet:

     

    Kommentare der Kinder aus dem schriftlichen Feedback
    © Kerstin Brünenberg
    • Lesen Sie hier die barrierefreie Version des schriftlichen Feedbacks


      >  Was hat dir gefallen?

      • „Dass wir so viele Experimente gemacht haben.“
      • „Dass wir ganz unterschiedliche Sachen gemacht haben.“
      • „Das mit den Steinen bemalen.“
      • „Mir hat gefallen das wir Experimente gemacht haben.“
      • „Mir hat gefallen das mit dem Hammer kloppen.“
      • „Mir hat gefallen, dass wir alles ausprobiert und spielerisch nachgemacht haben.“


      >  Was hat dir nicht so gut gefallen?

      • „Nichts.“
      • „Nichts.“
      • „Es hat mir alles gefallen.“
      • „Mir hat alles gefallen!“
      • „Ich fand es nicht so gut, dass wir nicht alle Stationen machen konnten.“
      • „Mir hat alles gefallen!“


      >  Was hättest du gerne noch mehr gemacht?

      • „Fossilien erforschen.“
      • „Dass wir noch ein paar mehr Experimente machen könnten.“
      • „Steine zerschlagen.“
      • „Ich habe keinen Wunsch.“
      • „Das mit der Suppe und die Steine bemalen.“
      • „Steine zerschlagen. Und Kristalle züchten hätte mir Spaß gemacht.“